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TU Chemnitz und Klinikum Chemnitz intensivieren Zusammenarbeit für Forschung, Versorgung und Transfer

Im Mittelpunkt des künftigen Campus Gesundheit Chemnitz (CGC) steht ein Zentrum für Transformation, in dem innovative Lösungen im Bereich E-Health, Robotik in der Medizin, Prävention und Wundheilung entwickelt werden sollen

Die Technische Universität Chemnitz und die Klinikum Chemnitz gGmbH planen den Aufbau eines gemeinsamen Campus für Gesundheit, der als Motor für eine zukunftsweisende und innovative Gesundheitsversorgung in der Region Südwestsachsen dienen soll. Im Mittelpunkt des Campus Gesundheit Chemnitz (CGC) wird ein Zentrum für Transformation stehen, in dem die Zusammenarbeit beider Einrichtungen intensiviert wird, um innovative Lösungen im Bereich E-Health, Robotik in der Medizin, Prävention und Wundheilung zu entwickeln. Das erfordert, neue Strukturen zu etablieren sowie die Kollaboration und transdisziplinäres Arbeiten konsequent in den Mittelpunkt zu stellen. Um technologische Entwicklungen breit nutzbar zu machen und gezielt weiterzuentwickeln, setzen die Partnerinnen auf das Know-how der Disziplinen im MINT-Bereich sowie auf die exzellente Versorgung und das umfassende Fächerspektrum des Klinikums.

Ziel ist es, die intersektorale Versorgung in der Region innovativ zu denken und bedarfsgerecht auszugestalten. Angesichts der Krankenhausreform, der hohen Belastungen des medizinischen und nicht-medizinischen Personals sowie der Notwendigkeit, eine gute Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen, sind Innovationen unerlässlich. Gleichzeitig bieten technische und technologische Neuerungen Chancen für eine bessere Gesunderhaltung und präventive Maßnahmen. Diese Themen sollen ebenfalls im Rahmen des Zentrums für Transformation bearbeitet werden.

Ein zweiter zentraler Baustein wird der Aufbau eines Forschungsverbundes sein, der zusätzliche Forschungs- und Entwicklungspartner integriert und die Förderung der Gesundheits- und Lebenswissenschaften mit einem klaren Anwendungsbezug adressiert. Dies stellt eine zentrale transdisziplinäre Aufgabe dar, die sowohl technologische als auch soziale Innovationen erfordert.

„Wir freuen uns als forschungsintensive und transferorientierte Universität, die sowohl auf internationale Vernetzung als auch auf regionale Verankerung setzt, sehr über die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Klinikum Chemnitz sowie weiteren Partnerinnen und Partnern zum Wohle der Stadt und der Region“, betont der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier.

Modellvorhaben „Gesundheitsregion Südwestsachsen“: Gemeinsam für Innovation und Teilhabe

Im klinischen Bereich hat das Klinikum Chemnitz bereits ein Modellprojekt „Gesundheitsregion Südwestsachsen“ gestartet und wird in diesem Weiterentwicklungsbedarfe für die Forschung und Versorgung identifizieren. „Mit dem Modellprojekt Gesundheitsregion Südwestsachsen entwickeln wir wegweisende Szenarien, insbesondere vor dem Hintergrund der Krankenhausreform“, erklärt der medizinische Geschäftsführer des Klinikum Chemnitz, Prof. Dr. Martin Wolz. „Die Erweiterung um transdisziplinäre Forschung gemeinsam mit der TU Chemnitz soll den Fokus auf intersektorale Kooperationen und neue Versorgungskonzepte legen“, so Prof. Wolz weiter.

Große Resonanz aus der Wissenschaft

Bereits heute arbeiten die beiden Einrichtungen eng zusammen: An der TU Chemnitz werden aktuell über 40 Forschungsprojekte im Bereich Gesundheit und Medizin durchgeführt. Die Initiative zum CGC stößt auf großes Interesse: Bereits 50 Professorinnen und Professoren der TU Chemnitz haben ihre Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung signalisiert. Diese Resonanz zeigt die Relevanz des Vorhabens für Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen. „Mit der geballten Expertise unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen wir gemeinsam mit dem Klinikum Chemnitz und weiteren Partnerinnen und Partnern ein starkes Netzwerk aufbauen und die vielfältigen Kompetenzen der TU Chemnitz für Innovationen nutzen, um die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern“, erklärt Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz.

Weitere Informationen zur Initiative Campus Gesundheit Chemnitz erteilen Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz, Telefon +49 371 531-31238, E-Mail ptw@tu-chemnitz.de; Prof. Dr. med. Martin Wolz, Medizinischer Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz gGmbH, E-Mail martin.wolz@skc.de; Aline Lohse, Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz, Telefon +49 (0)371 531-31646, E-Mail aline.lohse@mb.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Aline Lohse)

Mario Steinebach
20.01.2025

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