(Un)sichtbare Orte – Chemnitz neu entdecken
Lehramtsstudierende der TU Chemnitz präsentieren besondere Buchobjekte: Ausstellung in der Universitätsbibliothek ist noch bis 27. Februar 2025 für Interessierte geöffnet
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In der ersten Etage der Universitätsbibliothek können noch bis 27. Februar 2025 ungesehene Chemnitzer Orte in Form von Buchobjekten entdeckt werden. Foto: Anne Eichhorn
Was zeichnet die Stadt Chemnitz aus? Sind es die bekannten Sehenswürdigkeiten, die großen Plätze, die markante Architektur? Oder sind es die kleinen, versteckten Orte, die Geschichten am Rande, die das wahre Wesen dieser Stadt widerspiegeln? Mit all diesen Fragen beschäftigten sich 17 Studierende am Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung der Technischen Universität Chemnitz im aktuellen Wintersemester.
Im Rahmen der praktischen Übung „Erweiterung der Ausdrucks- und Gestaltungsmittel“ unter der Leitung von Silke Trekel und Helen Uhlig, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Professur Fachdidaktik Kunst (Inhaber: Prof. Dr. Steffen Wachter), fertigten sie individuelle künstlerische Positionen in Buchform an – passend zum Motto des Kulturhauptstadtjahres „C the Unseen“. Das Ergebnis der Auseinandersetzung ist seit 4. Februar 2025 in der ersten Etage der Universitätsbibliothek, Straße der Nationen 33, in Form einer Ausstellung zu sehen.
Zur Bearbeitung des Themas suchten die Studierenden zunächst ungesehene Orte in Chemnitz auf und entwickelten anschließend jeweils individuelle Formate der Vermittlung. Durch die parallele Auseinandersetzung mit klassischen Vorstellungen und Konventionen der Buchgestaltung entstanden Unikate, die zwar wesentliche formale Merkmale des Buches aufweisen, aber in Idee und Konzeption darüber hinausgehen.
„Es sind Arbeiten, die nicht nur gelesen, sondern mit allen Sinnen erfahren werden können. Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung eingeladen, sich auf Unbekanntes einzulassen und die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Die ausgestellten Exponate animieren zu einer Entdeckungsreise, um Chemnitz aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Und: Die unterschiedlichen Materialien, Formensprachen und Erzählweisen verdeutlichen die Kreativität der Studierenden und zeigen die vielfältigen Facetten der Buchgestaltung“, erklärt Silke Trekel.
Noch bis 27. Februar 2025 sind Interessierte eingeladen, die ausgestellten Buchobjekte zu betrachten, anzufassen und sich inspirieren zu lassen.
Anne Eichhorn
24.02.2025