Methoden der Migrationsforschung im Fokus
Internationaler Workshop „Between Data and Dialogue: Focusing on Participants in Migration Research“ erfolgreich an der TU Chemnitz durchgeführt

Unter dem Titel „Between Data and Dialogue: Focusing on Participants in Migration Research“ fand am 3. und 4. April 2025 an der Technischen Universität Chemnitz mit großem Erfolg der vierte jährliche Workshop des IMISCOE Standing Committees „Methodological Approaches and Tools in Migration Research“ (Meth@Mig) statt. IMISCOE (International Migration Research Network) ist das weltweit größte interdisziplinäre Netzwerk für Migrationsforschung.
Als aktives Mitglied im Standing Committee holte Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García (Juniorprofessorin für Interkulturelle Praxis mit Schwerpunkt Digitale Kultur) die Veranstaltung nach Chemnitz und organisierte sie in Kooperation mit Meth@Mig. Die Juniorprofessur an der TU Chemnitz verknüpft zentrale Themen wie kritische interkulturelle Kommunikation, digitale Kulturen und Migration Studies. Die Veranstaltung war eingebettet in die Aktivitäten des Research Lab on Postdigital (Inter)culturality, das sich unter anderem mit methodologischen Fragen an der Schnittstelle von Migration, Digitalität und kritischer Interkulturalität befasst.
An der Veranstaltung nahmen 40 Forschende von deutschen und ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen teil. Die Teilnehmenden kamen unter anderem aus Kanada, den USA, Katar, Belgien, Spanien, England, Polen, dem Kosovo, der Schweiz und der Slowakei. In der besonderen Atmosphäre des Alten Heizhauses der TU Chemnitz diskutierten sie aktuelle Herausforderungen und neue methodische Perspektiven in der Migrationsforschung.
Eröffnet wurde der Workshop von Prof. Dr. Tuba Bircan (Vrije Universiteit Brüssel) mit ihrer Keynote „Bridging Algorithmic Insight and Participant Agency in Migration Research“. In ihrem Vortrag zeigte sie eindrucksvoll, wie algorithmische Verfahren mit qualitativen und quantitativen Methoden verbunden werden können – stets mit Fokus auf die Teilhabe und Beteiligung der Forschungsteilnehmenden. Dabei ging sie auch auf ethische Herausforderungen sowie die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit ein. Die Keynote von Prof. Bircan wird demnächst auf dem YouTube-Kanal von Meth@Mig veröffentlicht, wo auch die Eröffnungsbeiträge früherer Workshops zu finden sind.
Das Programm des Workshops gliederte sich in vier thematische Schwerpunkte: Die Perspektive der Forschenden auf Reflexivität, Identität und Repräsentation; Machtverhältnissen in der Migrationsforschung; Partizipative und kollaborative Ansätze sowie Ethische Verantwortung in der Forschung. Diskutiert wurden qualitative, quantitative und Mixed-Methods-Ansätze. Weiterführende Informationen zur Veranstaltung sowie das vollständige Workshop-Booklet mit Programm und Abstracts sind unter folgendem Link abrufbar: mytuc.org/zhyj.
Künftige Aktivitäten der Juniorprofessur für Interkulturelle Praxis mit Schwerpunkt Digitale Kultur sowie des Standing Committees Meth@Mig können über die jeweiligen Webseiten und Social Media-Kanäle verfolgt werden.
Website der Juniorprofessur Interkulturelle Praxis mit Schwerpunkt Digitale Kultur: https://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikt/index.html
Meth@Mig-Website: https://www.imiscoe.org/research/standing-committees/methodological-approaches-and-tools-in-migration-research
Weitere Informationen erteilt Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García, E-Mail yolanda.lopez@phil.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García)
Mario Steinebach
16.04.2025