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Die "RoboKings 2008" kommen aus Nordrhein-Westfalen

Beim spannendsten Roboterwettbewerb für Schüler in Deutschland wurde auf der CeBIT das Team "Ballcatcher" aus Rheine zu "Roboter-Königen" gekrönt - Ihr Gymnasium Dionysianum ist die stärkste Macht in der RoboKing-Gemeinde

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So sehen Sieger aus: Das Team "Ballcatcher" vom Gymnasium Dionysianum aus Rheine gewann am 9. März 2008 auf der CeBIT im Finale von Deutschlands spannendstem Roboterwettbewerb für Schüler - dem "RoboKing". Markus Röttering, Matthias Piepel, Simon Bertling, Clemens Bachmair (Teamleiter), Dominik Ellguth und Christian Terhorst (v.l.) stellten sich zwischen Spielfeld und dem "Future Truck" der TU Chemnitz den Fotografen. Foto: Nicole Schreyer

Die "Ballcatcher" des Gymnasiums Dionysianum aus Rheine sind Deutschlands neue Roboter-Könige. Hinter dem kämpferischen Teamnamen verbergen sich Matthias Piepel, Markus Röttering, Simon Bertling, Christian Terhorst, Dominik Ellguth und ihr Teamleiter Clemens Bachmair. Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen siegte mit ihrem Roboter am 9. März 2008 auf der CeBIT in Hannover im Finale des fünften bundesweiten RoboKing-Wettbewerbes der TU Chemnitz. 15 Schülerteams aus Deutschland und ein Team aus der Schweiz waren zuvor in den Finalkämpfen der 1. Liga gegeneinander angetreten. Auf dem zweiten Platz landete das Team "Plan-B" von der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf (Schleswig-Holstein) und Platz 3 belegte das Team "BotBurger", das wie die Sieger vom Gymnasium Dionysianum stammt. Sie hatten im kleinen Finale das Team "B.O.R.G." von der Melanchthon Schule Steinatal aus Willingshausen (Hessen) geschlagen.

Die beiden in der 1. Liga angetretenen sächsischen Teams erreichten nicht das Siegerpodest. Die Teams vom Beruflichen Schulzentrum Freital und vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Limbach-Oberfrohna scheiterten bereits in der Vorrunde der Gruppe A.

Dagegen ist die Freude bei den Teams aus der ältesten Schule der Stadt Rheine über den Sprung auf das Siegerpodest riesengroß. Die "BotBurger" und "Ballcatcher" hatten bereits im November beim Zwischenwettbewerb in Chemnitz die meisten Punkte geholt. Ebenfalls für das Finale qualifiziert hatte sich damals aus diesem Gymnasium das Team "RobotsOfTheCaribbean", das jedoch auf der CeBIT ähnlich wie die Sachsen in der Vorrunde scheiterte. "Es wird immer deutlicher, dass das Gymnasium Dionysianum, das beim Roboking 2007 insgesamt fünf Teams ins Rennen schickte und von denen sich drei für die 1. Liga des Finales qualifizierten, die stärkste Macht in der RoboKing-Gemeinde ist", sagt Prof. Dr. Peter Protzel, Inhaber der Professur Prozessautomatisierung und Initiator des Wettbewerbes. Möglich wird dies in Rheine durch das Engagement vieler. So unterstützt der Förderverein der Schule, der schnell merkte, wie imageträchtig der RoboKing für die Schule ist, die Teams unter anderem bei der Finanzierung der Materialkosten der Roboter und er übernimmt die Übernachtungskosten am Wettkampfort. Auch die regionale Wirtschaft greift den Schülern unter die Arme. Informatiklehrer Manfred Remke versichert, dass der Wettbewerb von den Lehrern nur begleitet wird: "Zu 99 Prozent ist alles Eigenarbeit der Schüler." Die Begeisterung am RoboKing sei an seiner Schule bereits so groß, dass zehn Teams mitmachen könnten - jedoch reiche dafür die Finanzierung nicht aus. 24 von 25 Schülern dieses Gymnasiums, die seit 2005 am RoboKing-Wettbewerb angetreten sind, wollen ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium aufnehmen oder haben damit bereits begonnen. Zahlen, die Prof. Protzel begeistern, denn genau mit dieser Zielstellung initiierte er vor fünf Jahren den RoboKing.

Schon jetzt laufen an der TU Chemnitz die Vorbereitungen für den sechsten bundesweiten RoboKing-Wettbewerb. Unter http://www.roboking.de finden interessierte Schülerteams bereits die neue anspruchsvolle Aufgabe, die von den Robotern zu lösen ist. Ab sofort können sich die Teams bei den Chemnitzer Robotik-Experten anmelden. Der Wettbewerb "RoboKing 2009" startet am 1. Mai 2008 mit Veröffentlichung der Wettbewerbsdokumentation. Die besten Teams stehen dann voraussichtlich im März 2009 wieder auf der CeBIT in Hannover im Finale. "Wir werden der weltgrößten Computermesse in Hannover die Treue halten, zumal uns die Deutsche Messe AG von der Standfläche bis hin zur Werbung wiederholt großzügig unterstützt hat", sagt Prof. Protzel.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Peter Protzel, Telefon 0371 531-38009, E-Mail protzel@etit.tu-chemnitz.de. Unter http://www.roboking.de findet man wenige Stunden nach dem Finale auch alle wesentlichen Infos und jede Menge Fotos rund um den RoboKing-Wettbewerb in Hannover.

Mario Steinebach
09.03.2008

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