Produktdesign für eine alternde Gesellschaft
Professur Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz und Institut Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung veranstalten am 15. und 16. Mai 2008 eine Tagung zum Thema " Produktdesign für alle: Für Junge = Für Alte"
Die Bedienung von Maschinen ist heute noch selten auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt - wie auch Dr. Hubert Mann, ehemaliger Mitarbeiter des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme der TU Chemnitz, bestätigt. Foto: Professur Arbeitswissenschaft |
Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass der Anteil von Menschen, die älter als 67 sind, in Deutschland bis 2010 weiter zunimmt, zwischen 2020 und 2030 regelrecht nach oben schnellt und 2050 etwa doppelt so hoch sein wird wie 2006. Die Bevölkerung wird also älter - und das nicht nur in Deutschland. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Nutzung von Gegenständen des täglichen Lebens, aber auch von Maschinen und Geräten im Arbeitsleben. Mehrere Studien haben inzwischen gezeigt, dass ältere Menschen nicht als gesonderte Kunden- oder Nutzergruppe ausgegrenzt werden wollen. Was aber sind die Wünsche dieser älteren Nutzer? Wie stellen sie sich ihre Produkte vor? Sind speziell gestaltete Produkte für ältere Menschen nötig oder gibt es ein "Design für alle"? Die Professur Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz und das BGAG - Institut Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung gehen diesen Fragen nach und veranstalten am 15. und 16. Mai 2008 eine Tagung zum Thema "Produktdesign für alle: Für Junge = Für Alte".
Am 15. Mai 2008 stellen Referenten aus Wissenschaft und Praxis in Plenarvorträgen neue Erkenntnisse zur Produktgestaltung für ältere Menschen vor. Am 16. Mai 2008 präsentieren und diskutieren Experten in parallelen Arbeitsgruppen die neuen Herausforderungen der demografischen Entwicklung für die Anwendungsbereiche Mobilität, Produktdesign, Modellierung menschlicher Eigenschaften, Arbeitsgestaltung und Werkzeuge zum Produktdesign. Beteiligt sind unter anderem Referenten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, der Technischen Universitäten Chemnitz und München, der Universitäten Stuttgart und Potsdam, der Fachhochschule München, des Deutschen Instituts für Normung, des TÜV Süd, mehrerer Unternehmen und Berufsgenossenschaften.
Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Praktiker und Forscher. Die Tagungsgebühr beträgt 240 Euro, Studierende können für 50 Euro teilnehmen. Veranstaltungsort ist die BG-Akademie in Dresden, Königsbrücker Landstraße 2.
Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Anmeldung finden Sie im Internet unter http://www.dguv.de/bgag sowie http://www.tu-chemnitz.de/mb/ArbeitsWiss/awihome.php.
Weitere Informationen erteilen Paul Leiber, Professur Arbeitswissenschaft, Telefon 0371 531-35383, E-Mail paul.leiber@mb.tu-chemnitz.de, und Sabine Strickrodt, BGAG, Telefon 0351 4571107, E-Mail Sabine.Strickrodt@dguv.de.
Katharina Thehos
05.05.2008