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Auch der Umgang mit Kunstrasen will gelernt sein

Umfangreiche Baumaßnahmen sorgen an den Großsportanlagen an der Reichenhainer Straße für hervorragende Bedingungen, die es zu erhalten gilt

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Edel sieht er aus - der neue Kunstrasenbelag des Fußballfeldes vor den Studentenwohnheimen. Doch vor der Übergabe der Sportstätte ist das Betreten nicht gestattet. Foto: Christine Kornack

Im Osten des Chemnitzer Universitätscampus an der Reichenhainer Straße werden derzeit die Großsportanlagen saniert und erneuert. Dadurch werden sich die Bedingungen für den Studentensport enorm verbessern. So erhält das große Fußballfeld einen Kunststoffrasen, daneben entsteht ein völlig neuer Bolzplatz. Neu sind auch eine Skaterbahn mit Bitumenbelag sowie ein weiterer Beachvolleyballplatz. Saniert werden darüber hinaus die Kugelstoß- und die Hochsprunganlage sowie der bestehende Volleyball- und Beachvolleyballplatz. Und die Laufbahn rund um das Fußballfeld erhält einen Tartanbelag. "Für diese Baumaßnahmen werden von Freistaat Sachsen insgesamt etwa 1,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt", berichtet Eberhard Alles, Kanzler der Technischen Universität Chemnitz. Allein der Anteil für die Erneuerung des Fußballfeldes mit Kunststoffrasenbelag betrage etwa 380.000 Euro.

"Leider können es einige Sportfreunde nicht erwarten, die neuen Sportanlagen in Besitz zu nehmen. Sie klettern über Zäune, spielen mit völlig ungeeigneten Schuhen auf dem noch nicht fertig gestellten Kunstrasen Fußball, manche spielen hier sogar Golf und Hockey. Auch andere Teile der Anlagen wurden bereits beschädigt", berichtet Alles. Deshalb weist er noch einmal darauf hin, dass für die gesamte Zeit der Baumaßnahme bis zur Übergabe das Betreten der Sportanlagen verboten sei. In diesem Zusammenhang berichtet der Kanzler der TU Chemnitz, dass derzeit das Dezernat Bauwesen und Technik gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaften eine neue Platzordnung für die Sportstätten erstellt, die allen Nutzern zugängig gemacht wird. "Zum Beispiel wird künftig das Bespielen der Kunststoffrasenfläche nur mit geeignetem Schuhwerk und nicht mit Schraubstollen-Fußballschuhen möglich sein", sagt Alles. Diese Maßgaben dienen zum einen der langzeitlichen Erhaltung der Anlagen für den studentischen Sportbetrieb als auch der Minimierung von Pflege- und Erhaltungskosten.

Mario Steinebach
10.06.2008

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