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Sozialisation und Sport im Lebensverlauf

Vom 17. bis 19. September 2008 findet am Institut für Sportwissenschaft der TU Chemnitz die Jahrestagung der Sektion Sportsoziologie der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft statt

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Auch die Sommercamps der Kindersportschule KISS Chemnitz bieten Möglichkeiten, durch Sport soziale Kompetenzen zu erlangen. Foto: Sven Gleisberg

Wie werden Menschen im und durch den Sport sozialisiert? Inwieweit entwickelt man durch den Sport soziale Kompetenzen und wie lassen sich die im Sport erworbenen sozialen Kompetenzen und Werte auf andere Bereiche übertragen? Von welchen sozialen Faktoren ist der Zugang zu Sportaktivitäten abhängig? Diese grundlegenden Fragen der Sozialisation im, durch und zum Sport werden bei der Jahrestagung der Sektion Sportsoziologie der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) vom 17. bis 19. September 2008 an der TU Chemnitz diskutiert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Siegfried Nagel kommen namhafte Sportwissenschaftler aus ganz Deutschland nach Chemnitz. Zu den Hauptreferenten zählt der Soziologe Prof. Dr. Matthias Grundmann (Universität Münster), der zum Thema "Sozialisation als soziale Praxis" referieren wird. Zudem wird die Sportwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Burrmann (Universität Dortmund) die "Sozialisationsforschung in der Sportwissenschaft. Bilanzierung und Perspektiven" beleuchten.

"Wir sind froh und glücklich, dass wir diese Tagung hier nach Chemnitz holen konnten. Es ist die erste DVS-Jahrestagung, die nach Chemnitz vergeben wurde. Für alle Wissenschaftler und Studierenden sollen es drei intensive und informative Tage werden. Wir versuchen, unseren Beitrag zu leisten, dass die Veranstaltung durch interessante Vorträge, fruchtbare Diskussionen und anregende Fachgespräche geprägt ist", erklärt Prof. Nagel.

Im Mittelpunkt der zwölf Arbeitskreise mit mehr als 40 Beiträgen stehen theoretische Konzepte, methodische Ansätze und aktuelle empirische Befunde aus der sportbezogenen Sozialisationsforschung. Gleichzeitig wird über innovative Konzepte aus der Praxis unterschiedlicher Sozialisationsträger des Sports, wie Sportvereine, Schulen oder kommerzielle Fitnessstudios, informiert. Die Tagung ist dabei offen für Beiträge auch aus anderen Sektionen der Sportwissenschaft und will dadurch zu einem problemorientierten, interdisziplinären Dialog beitragen. Weiterhin wird eine Podiumsdiskussion zum Thema "Sportsoziologie - Quo vadis" stattfinden, bei der Sportsoziologen über die künftige Entwicklung der Sportsoziologie diskutieren. Die Teilnahmegebühr für die drei Tage beträgt 50 Euro, Studierende der TU Chemnitz zahlen 45 Euro.

Die Anmeldung ist online möglich unter:
http://www.tu-chemnitz.de/phil/sportwissenschaft/sportsoziologie/dvs-tagung

Weitere Informationen erteilt Torsten Schlesinger, Telefon 0371 531-32936, E-Mail torsten.schlesinger@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Carina Linne)

Katharina Thehos
10.09.2008

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