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Biedermeier, Burschenschaften und Bologna

Auf ins Rathaus: Einmalige Ausstellung "Wo studiert? - In Chemnitz!", die mehr als 170 Jahre des Chemnitzer Studentenlebens reflektiert, endet am 16. Januar 2009

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Archivleiter Stephan Luther (l.) und die Studierenden Cindy Jokisch als Luise Hoffmann und Klaus Reichmann als Alfred Krause (ehemalige Studenten) präsentieren Schätze aus dem Uniarchiv. Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Sven Gleisberg

Wie haben Studenten in Chemnitz von den Anfängen 1836 bis heute studiert, gewohnt und gelebt? Diesem Thema widmet sich eine Ausstellung mit dem Titel "Wo studiert? - In Chemnitz!", die noch bis zum 16. Januar 2009 im Chemnitzer Rathaus zu sehen ist. Präsentiert werden viele historisch wertvolle Schätze rund um das studentische Leben innerhalb und außerhalb der Hochschule, darunter zahlreiche Leihgaben von Absolventen und deren Nachfahren.

"Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die Inszenierungen von drei Studentenbuden - aus der Biedermeierzeit, aus der DDR-Zeit und aus der heutigen Zeit", sagt Stephan Luther, Leiter des Universitätsarchivs. Zu sehen sei beispielsweise auch das von der Modellbaufirma Wetex erstellte Modell des Gewerbschulgebäudes an der Dresdner Straße, in dem die Vorläufereinrichtung der heutigen Uni von 1848 bis 1877 untergebracht war. Mehr als 100 Ausstellungsstücke wurden vom Archiv der TU und vom Schlossbergmuseum in den vergangenen zwei Jahren zusammengetragen, die zum großen Teil erstmals öffentlich gezeigt werden. Dazu zählen Fotoalben, Kommerskrüge, ein "Koffer des Agitators" sowie ein "Vollwichs" - die Uniform der Studentenverbindung "Teutonia". 16 Ausstellungstafeln sowie mehrere Multimedia-Terminals ermöglichen zudem eine 172-jährige Zeitreise von der Gründung der Königlichen Gewerbschule im Jahr 1836 bis hin zur modernen in den Bologna-Prozess eingebundenen Technischen Universität Chemnitz.

"In den ersten beiden Monaten besuchten etwa 1.100 Interessenten die Ausstellung, darunter viele Absolventen und ehemalige Mitarbeiter der Uni und ihrer Vorläufereinrichtungen", berichtet Luther. Etwas enttäuscht ist er vom mangelnden Interesse der heutigen Studentengeneration.

Die Umsetzung des Projektes verdanken die Organisatoren neben der engen Zusammenarbeit mit der Stadt auch der guten Unterstützung durch viele Bereiche der TU Chemnitz. Insbesondere Studierende und Mitarbeiter der Professuren für Europäische Geschichte, für Medieninformatik, für Medienkommunikation und des Institutes für Print- und Medientechnik sind integriert. Das Ausstellungsprojekt "Wo studiert? In Chemnitz!" wird künftig im Internet unter http://www.historie.tu-chemnitz.de fortgeführt.

Weitere Informationen erteilt Stephan Luther, Leiter des Universitätsarchivs, Telefon 0371 531-32694, E-Mail stephan.luther@hrz.tu-chemnitz.de

Öffnungszeiten der Ausstellung: Dienstag bis Donnerstag: 10 - 13 und 14 - 18 Uhr; Freitag: 10 - 13 und 14 - 16 Uhr

Mario Steinebach
09.01.2009

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