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Der Spaß am schmerzenden Hintern

Erfolgreicher erster Wertungslauf des Wintersportfestes der TU Chemnitz

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Die Wintersportler der TU Chemnitz waren im Skigebiet Augustusburg in ihrem Element. Nina Gras (Bild oben) trat im Telemarken an, Noemi Donner (Bild unten) ging im Snowboard-Wettkampf an den Start. Fotos: Heiko Kießling

Das erste Wintersportfest der TU Chemnitz war für Veranstalter und Teilnehmer ein Erfolg. Trotz schneefeindlicher Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wagten es zahlreiche Athleten, sich in den kunstbescheiten Hang des Skiareals Augustusburg zu stürzen, um dort die besten Zeiten zu erringen. Mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, war den Teilnehmern auch der Wettstreit um den größten Spaß an der Sache, wie etwa Politikwissenschaftler Philipp Möller herausstellte, dessen ehrgeiziges Ziel mit Ski Alpin unter die Top Ten der Nichtsportler zu fahren im Wesentlichen dem olympischen Gedanken entsprach.

Ebenfalls eher von der Sache, als deren Nutzen angetan, war Nina Gras, die, wie viele andere Teilnehmer auch, im Urstil der Abfahrt antrat - dem unlängst im Skisport wiederentdeckten Telemarken, bei dem die Ferse nicht fest in der Skibindung sitzt. Die Ästhetik der Bewegung, so die in Gold gekleidete Sportwissenschaftlerin, sei dabei wichtiger als eine Bestzeit. Dem Trend zum Telemarken nicht abträglich war dabei sicher ein Workshop, den die Chemnitzer Sportwissenschaftler zum Abfahrtsstil am Vorwochenende der Wettkämpfe veranstalteten. Auch Jan Dlouhy nahm an diesem Kurs Teil und stand somit erst den vierten Tag überhaupt auf derartigen Ski. Dennoch ließ sich der Sportwissenschaftler die Wettkampfteilnahme nicht nehmen, da er als Wintersportfan hier eine willkommene Ergänzung zum Sommersportfest der TU sah. Zur Frage nach etwaiger Dopinggefahr, glaubte Dlouhy an die Sauberkeit der Veranstaltung, gab jedoch zu, dass zur Vor- oder Nachbereitung gerade der Spaßdisziplin Tellerrodeln sicher der ein oder andere Glühwein zum Einsatz käme. Das Tellerrodeln entpuppte sich denn auch als die mit Abstand beliebteste Sportart des Festes, welche dabei wohl auch die schmerzhafteste war, was dem direkten Kontakt des Sportlerhinterns zur mit Steilkurven präparierten Piste anzulasten ist.

Die Begeisterung der Teilnehmer reichte bei den meisten auch für den Start in mehreren Disziplinen. So auch Noemi Donner, die im Torlauf der Snowboarder und im Rodeln antrat. Überzeugen konnte die Studentin der Interkulturellen Kommunikation neben der Offenheit für interfakultäre Teilnehmer auch die gelungene Organisation und die Möglichkeit der Ausleihe von Snowboard und Ski im Fachbereich der Sportwissenschaften, die im Übrigen an jedem Donnerstag allen Angehörigen der TU offen steht.

Die Bilanz der Organisatoren fiel ebenso positiv aus. Dirk Eckard, Mitarbeiter des Instituts für Sportwissenschaft, sah hier einen gelungenen Auftakt, auf dem man zukünftig aufbauen kann. Das durchweg positive Feedback soll so auch dem nächsten Durchgang der Veranstaltung aufs Siegertreppchen verhelfen.

(Autor: Michael Chlebusch)

Katharina Thehos
21.01.2009

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