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Produktionsorientierte Kompetenzen werden gebündelt

Institut für Fertigungstechnik/Schweißtechnik neu aufgestellt - Professur Montage- und Handhabungstechnik wurde angegliedert

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Die vier Professoren Maik Berger, Klaus-Jürgen Matthes und Holger Dürr sowie Privatdozent Dr. Gunnar Bürkner (v.l.) bilden den Institutsvorstand des IFS. Foto: Christine Kornack

Das Institut für Fertigungstechnik/Schweißtechnik (IFS) der TU Chemnitz startete neu aufgestellt und mit erweiterter Ausrichtung ins Jahr 2009. So wurde dem IFS die Professur Montage- und Handhabungstechnik angegliedert, welche aus der im August umgewidmeten Professur Mechatronische Antriebstechnik hervorgeht. Der neue Institutsvorstand wird durch die Professoren Holger Dürr (Fertigungstechnik), Klaus-Jürgen Matthes (Schweißtechnik) und Maik Berger (Montage- und Handhabungstechnik) sowie den Leiter der Professur Schweißtechnik, Privatdozent Dr. Gunnar Bürkner gebildet. Dem Institutsrat gehören darüber hinaus jeweils drei wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie am IFS tätige Studierende an.

Da fertigungs- und schweißtechnische Prozesse heute ohne innovative und mechatronisch geprägte Handhabungssysteme und Antriebskomponenten nicht denkbar sind, ergeben sich umfangreiche Schnittstellen zwischen den Lehr- und Forschungsgebieten der einzelnen Professuren des Instituts. Ebenso positioniert sich das IFS nun in einem ganzheitlichen Forschungsansatz hinsichtlich der Profillinie 2 (Ganzheitliche Produktion) der TU Chemnitz und deren produktionsorientiert ausgerichteten Kompetenzen innerhalb der Fakultät für Maschinenbau.

Die Forschungsschwerpunkte der Professur Montage- und Handhabungstechnik sind auf die Entwicklung von Mechanismen, hybriden Antriebssystemen, Handhabungsgeräten und Sondermaschinen im Umfeld der Produktion und Montage ausgerichtet, wobei virtuelle Entwicklungs- und Simulationsansätze eine wesentliche Rolle spielen.

Zu den aktuellen Forschungsprojekten der Professur Fertigungstechnik zählen unter anderem Untersuchungen zur Endbearbeitung von funktionsorientierten Verschleißschutzschichten und dem Wasserabrasivstrahlfeinschneiden nach dem Injektorprinzip, die mathematische Modellierung von Schleif- und Abrichtprozessen sowie kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze, die web-basierte Fertigung in Supply-Chains und CAD-CAM-NC-Prozessketten.

Die mehr als 20 wissenschaftlichen Mitarbeiter der Professur Schweißtechnik sind neben Forschungsthemen im Rahmen des Chemnitzer DFG-Sonderforschungsbereiches "Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile" bzw. im Projekt InnoProfile in vielfältige Forschungs- und Industrieprojekte der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) eingebunden. Zu den Themenschwerpunkten zählen hierbei zum Beispiel Wirkungsgradbestimmungen von thermischen Schweißprozessen, Untersuchungen zum PLASMA-MIG-Schweißen, dem LASER-Lichtbogenschweißen und Lichtbogen-Löten oder vielversprechende Forschungen zum Einsatz von Dispersions-Kupferwerkstoffen bzw. der Gestaltung von Armaturen für aggressive Gase.

Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe zukunftsweisender Ideen, wie den Aufbau eines gemeinsamen Roboter-Technologiezentrum für Mittelstandsapplikationen oder der Einrichtung eines Mikrofügezentrums für metallische, nichtmetallische und Mischverbindungen, für welches das neu formierten Institut IFS nun einen optimalen Gestaltungsrahmen bildet.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Holger Dürr, Telefon 0371 531-32217, E-Mail holger.duerr@mb.tu-chemnitz.de

(Autor: Prof. Dr. Maik Berger)

Mario Steinebach
03.02.2009

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