Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Forschung

Neue Labors in saniertem Institutsgebäude

Hervorragende Forschungsbedingungen am Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme - Erstmals umfassende Untersuchungen der Benutzerfreundlichkeit von Produkten möglich

*

Im neuen "Usability Labor" der Professur Arbeitswissenschaft wird die Benutzerfreundlichkeit eines Bordcomputers in einem Audi A8 untersucht. Prof. Dr. Birgit Spanner-Ullmer und ihr wissenschaftlicher Mitarbeiter Paul Leiber bereiten einen Versuch vor. Foto: TU Chemnitz

Am 14. Juli 2005 wurde an der TU Chemnitz das sanierte Gebäude des Institutes für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme eingeweiht. Im Haus C des Chemnitzer Universitätsteils Erfenschlager Straße 73 verbessern sich damit die Arbeitsbedingungen von 38 Mitarbeitern der Professur Arbeitswissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer sowie der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb unter Leitung von Prof. Dr. Egon Müller. Insgesamt 1,2 Millionen Euro investierte der Freistaat Sachsen in die einjährige Sanierung, an der 20 Baufirmen sowie drei Planungs- und Architekturbüros beteiligt waren. Federführend unterstützt wurde dieses Sanierungsprojekt von der Zentralen Universitätsverwaltung der TU.

Neu eingerichtet wurde hier auch ein so genanntes "Usability Labor", in dem die Benutzerfreundlichkeit von Produkten (z.B. Automobile, Handys oder Haushaltsprodukte) umfassend untersucht wird. In den drei Räumen des Labors finden künftig Tests mit Personen statt, die anhand vorgegebner Aufgabenstellungen bei der Bedienung von Produkten aus einem angrenzendem Raum - abgeschirmt durch Einwegspiegel - beobachtet werden. Aus den gewonnenen Daten lassen sich Rückschlüsse auf Schwachstellen bei der Benutzung dieser Produkte im Hinblick auf die Bedienlogik ziehen. Beispielsweise kann so festgestellt werden, welche Probleme bei der Bedienung von Handys oder Navigationssystemen häufig auftreten. Erste Kooperationspartner der Professur Arbeitswissenschaft sind Automobilhersteller und Automobilzulieferer.

Dieses Labor, ein Ergonomielabor, ein PC-Pool und weitere Räume des neuen Institutsgebäudes werden auch in der Lehre genutzt. So können künftig Studierende der Studiengänge Maschinenbau/Produktionstechnik, Systems Engineering und Wirtschaftsingenieurwesen von der hervorragenden Ausstattung des IBF profitieren.

Die neuen Forschungslabors des IBF werden ergänzt von der Experimentier- und Digitalfabrik der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb, deren erste Ausbaustufe im Oktober 2004 im Haus D eröffnet wurde. Hier werden in einer Minifabrik produktionslogistische Abläufe digital geplant und simuliert sowie im Anschluss in einer realen Produktion bzw. Montage realisiert.

Stichwort: Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (IBF)

Das IBF der TU Chemnitz, das 1995 gegründet wurde, besteht aus den beiden Professuren Arbeitswissenschaft sowie Fabrikplanung und Fabrikbetrieb. Studierende lernen hier, wie Industrie- und Fabrikanlagen sowie Produktionssysteme und -netze geplant, gestaltet und gesteuert werden. Außerdem erfahren sie, wie Produkte und Arbeitsmittel sowie Arbeitsprozesse, Arbeitsorganisation und Arbeitsumwelt ergonomisch gestaltet werden sollten. Außerdem vermittelt das IBF Kenntnisse im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Zudem ist das IBF ein gefragter Partner von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Allein im Jahr 2005 bearbeiteten die Mitarbeiter des Institutes bisher Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,4 Millionen Euro.

Weitere Informationen zum Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme erteilen Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer, Telefon (03 71) 5 31 - 52 08, E-Mail birgit.spanner-ulmer@mb.tu-chemnitz.de , und Prof. Dr. Egon Müller, Telefon (03 71) 5 31 - 52 09, E-Mail egon.mueller@mb.tu-chemnitz.de,

Mario Steinebach
14.07.2005

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.