Erste Hürde im Landesexzellenzwettbewerb genommen
TU Chemnitz schafft mit dem Forschungsvorhaben "Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik" den Sprung in die nächste Auswahlrunde der sächsischen Exzellenzinitiative
Ziel des Forschungsvorhabens von Prof. Dr. Reimund Neugebauer sind innovative Konzepte und Lösungen für eine energieeffiziente Produktion. Foto: Wolfgang Thieme |
Im sächsischen Landesexzellenzwettbewerb haben acht Antragsskizzen den Sprung in die nächste Runde geschafft. Darüber informierte gestern Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, im Anschluss an die Beratung der Fachjury. Die Technische Universität Chemnitz ist mit dem Forschungsvorhaben "Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik" weiterhin beteiligt und nun aufgefordert, einen Vollantrag einzureichen. Das Projekt geht von Prof. Dr. Reimund Neugebauer aus, Inhaber der Professur Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik an der TU Chemnitz und Leiter des Chemnitzer Fraunhofer-Institutes für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU). Ziel ist es, die Forschung zu komplexen technischen, naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen auf diesem Gebiet entscheidend voranzubringen. Dabei sind Energieeinsparungspotenziale im gesamten Produktlebenszyklus von der Produktentwicklung bis hin zum Recycling im Fokus der Forscher.
TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes bedankt sich bei allen Mitarbeitern, die sich im Rahmen der Landesexzellenzinitiative engagiert haben: "Ich beglückwünsche die beteiligten Wissenschaftler des ausgewählten Projektes herzlich. Wir sind stolz, dass die Jury dem Forschungsvorhaben bescheinigt, dass es das Potenzial besitzt, in kurzer Zeit eine internationale Spitzenposition einzunehmen und einen wichtigen Beitrag für die regionale Wirtschaft zu leisten. Für das weitere Verfahren wünsche ich den Kollegen viel Erfolg."
Bis Ende Oktober 2007 hatten die TU Chemnitz, die TU Dresden, die TU Bergakademie Freiberg und die Universität Leipzig insgesamt 13 Antragsskizzen im Rahmen der Landesexzellenzinitiative eingereicht, acht von ihnen sind nun aufgefordert, die bislang skizzierten Forschungskomplexe bis zum 5. Mai 2008 zu Vollanträgen auszuformulieren. Eine achtköpfige Jury traf die Entscheidung auf Grundlage von 33 Fachgutachten. Die endgültige Entscheidung über die Förderung soll Ende Juli 2008 fallen.
Die sächsische Landesexzellenzinitiative ist im vergangenen Jahr in Anlehnung an die Exzellenzinitiative des Bundes gestartet worden. "Ziel des Landeswettbewerbes ist es, mitzuhelfen die bestehende Forschungsqualität sächsischer Universitäten weiter zu steigern", erklärt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Bis 2013 stehen rund 160 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Landesmitteln für die Landesexzellenzinitiative zur Verfügung.
Katharina Thehos
26.02.2008