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Chemnitzer IT-Bündnis für Fachkräfte bietet praxisnahe Einblicke

Studenten schätzen neue Qualität im "Blockseminar"

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Foto: Anett Kretzer

Das Chemnitzer IT-Bündnis für Fachkräfte hat eine neue Dimension in der Zusammenarbeit zwischen Studenten, Wissenschaftlern und Unternehmern erreicht. "Wir haben erstmals in einem zweitägigen Blockseminar gemeinsam die Ergebnisse ausgewertet, die Studenten in den vergangenen Wochen zur Lösung von konkreten Firmenproblemen erarbeitet haben", erklärte Prof. Dr. Wolfram Hardt, Inhaber der Professur für Technische Informatik und Dekan der Fakultät für Informatik der TU Chemnitz, am Rande der Seminarveranstaltung. Sie fand bis zum Nachmittag des 5. Juni 2009 in Ehrenfriedersdorf statt.

Am Blockseminar nahmen 16 Studenten der Fachrichtungen Informatik und Wirtschaftinformatik sowie sechs regionale IT-Unternehmen teil. Dazu gehören IBM Deutschland, die KOMSA AG, Hartmannsdorf, die Megware Computer GmbH, die Tele-Kabel-Ingenieursgesellschaft mbH, die IAV GmbH, Chemnitz, sowie die AMS Gesellschaft für angewandte Mess- und Systemtechnik mbH, Flöha. "Durch die engen Kontakte ergaben sich viele neue Schnittpunkte zwischen den künftigen Nachwuchskräften, den Wissenschaftlern und den Firmen. Die Studenten profitieren von dem Einblick in die Probleme der Unternehmen. Diese lernen wiederum die Studenten näher kennen", schätzte Prof. Hardt ein. So befasste sich Rene Bergelt, Student der Angewandten Informatik im 4. Fachsemester unter anderem mit der Visualisierung von Sensordaten im Auftrag der AMS Gesellschaft für angewandte Mess- und Systemtechnik mbH, Flöha. Zum Blockseminar stellte er ein von ihm entwickeltes Programm vor, das die offene Analyse- und Visualisierungssoftware jBeam von ASM für die Datenbank der Hochschule nutzbar macht. "Es war sehr interessant. Ich wusste zwar, dass es eine solche Software gibt, aber dass sie hier aus der Region, aus Flöha, stammt, das hätte ich nicht gedacht", meint der 20-Jährige, der auf ein Informatik-Diplom zusteuert. Er könnte es sich durchaus vorstellen, nach dem Abschluss in Südwestsachsen zu bleiben. "Durch das IT-Bündnis lerne ich ja noch viel mehr Firmen kennen."

Der direkte Kontakt zu künftigen IT-Experten ist auch für ASM-Geschäftsführer Bernhard Sünder wie für die anderen Unternehmer eine der wichtigsten Erfahrungen aus dem erstmals durchgeführten Blockseminar. "Wir können uns sehr gut vorstellen, eine solche Veranstaltung mit neuen Aufgaben aus der Wirtschaft zu wiederholen." Das Blockseminar wurde durch die Stiftung Internationale Informatik und Begegnungszentrum Sachsen sowie durch das Chemnitzer IT-Bündnis ausgerichtet. Jeder Industrie-Bündnispartner steuerte einen Betrag von 200 Euro bei. Die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE), die auch Mitglied im IT-Bündnis ist, unterstützte das Seminar ebenfalls mit einer höheren Zuwendung.

Das Chemnitzer IT-Bündnis für Fachkräfte wurde im Jahre 2007 mit dem Ziel gegründet, junge Leute für die Unternehmen der Region zu begeistern. Seitdem ist die Zahl der Mitglieder gewachsen. In diesem Jahr sind mit der Tele-Kabel-Ingenieursgesellschaft mbH, der AMS Gesellschaft für angewandte Mess- und Systemtechnik mbH sowie der w3work-Gesellschaft für Kommunikation und Medien Gneuß & Arnold GbR neue Unternehmen der Wirtschaft hinzugekommen.

Weitere Informationen: http://www.tu-chemnitz.de/informatik/it-buendnis

Mario Steinebach
05.06.2009

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