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"Dem Innovationsschub müssen Jobs folgen!"

Kernkompetenzen des in der Region Chemnitz konzentrierten mittelständischen Maschinenbaus sollen forschungsseitig gestärkt werden - ICM e.V. und TU Chemnitz schließen Kooperationsvertrag

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Ein Prosit auf die Kooperation: Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr. Bernhard Wielage, Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, ICM-Geschäftsführerin Dr. Heidrun Steinbach, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Prof. Dr. Thomas Geßner, der Beiratsvorsitzende des ICM, Karl Noltze, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Uwe Götze, sowie der Vorstandsvorsitzende des ICM, Uwe Hartmann (v.l.). Foto: Christine Kornack

Der mittelständische Maschinen- und Anlagenbau in Sachsen hat laut aktuellen Studien im Vergleich zu den europäischen Industriestaaten viel zuwenig eigene Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. "Das soll sich in absehbarer Zeit ändern. Deshalb rückt die Technische Universität Chemnitz künftig noch enger als bisher an den Mittelstand heran", sagt Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes. Wichtiger Partner dabei ist der Interessenverband Chemnitzer Maschinenbau (ICM) mit seinen 74 Mitgliedsfirmen, der seit 1996 als anerkannte private Forschungseinrichtung tätig ist. Und das mit Erfolg: Von 2005 bis 2009 bearbeitete der ICM gemeinsam mit 30 kleinen und mittelständischen Unternehmen Forschungs- und Entwicklungsprojekte in einem Umfang von 15 Millionen Euro.

"Der seit 1992 bestehende und über jede Menge Netzwerkerfahrung verfügende Verband und die Technische Universität Chemnitz wollen in Forschung und Entwicklung stärker zusammenarbeiten und forschungsseitige Defizite in den Mitgliedsunternehmen des ICM abbauen. Zum Beispiel werden gemeinsame Verbundprojekte auf EU-, Bundes- und Landesebene initiiert und der Wissens- und Technologietransfer beschleunigt", umschreibt ICM-Geschäftsführerin Dr. Heidrun Steinbach die Schwerpunkte der Kooperation, die am 7. Juli 2009 vertraglich besiegelt wurde. "Wir müssen innovative Ideen generieren und zu deren Umsetzung geeignete Partner und - wenn möglich - auch Förderprogramme finden", ergänzt Steinbach. Der ICM bildet dafür einen Koordinierungskreis Forschung und Entwicklung für den Sondermaschinen- und Anlagenbau mit der Aufgabe der Projektentwicklung und -steuerung. Außerdem werden gemeinsam mit der Universität Praktika und Themen für Studienabschlussarbeiten initiiert.

"Die Zusammenarbeit konzentriert sich in der Startphase auf ausgewählte Professuren der Fakultät für Maschinenbau und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Später soll die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik folgen", sagt Matthes und ergänzt: "Im Idealfall erhalten unsere Studierenden und jungen Wissenschaftler auch mit Hilfe dieser Kooperation attraktive Arbeitsangebote in Unternehmen der Region und tragen so das Know-how aus der universitären Forschung in die sächsische Wirtschaft. Kurz gesagt: Dem Innovationsschub müssen Jobs folgen!" Prof. Dr. Thomas Geßner, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, ergänzt: "Die Partner sollten auch die Chancen, die sich künftig durch den neuen Smart Systems Campus ergeben, nutzen - sowohl bei ihren nationalen als auch bei internationalen Aktivitäten und Projekten."

Mario Steinebach
07.07.2009

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