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TU Chemnitz gründet achte Fakultät

Aus der Philosophischen Fakultät gründet sich die Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften heraus - beide Fakultäten treten mit stärkerem Profil in den Wettbewerb um Studenten und Fördermittel

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Foto: Christine Kornack

"Die Philosophische Fakultät der Technischen Universität Chemnitz orientiert sich künftig in zwei Richtungen, was einhergeht mit der Ausgründung einer neuen Fakultät", sagt Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz. Ab dem 1. November 2009 sind in der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften die Gebiete Sportwissenschaften, Psychologie und Soziologie gebündelt. In der Philosophischen Fakultät konzentrieren sich die geistes- und kulturwissenschaftlichen Kompetenzen der TU Chemnitz mit starkem Fokus auf Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie auf Europawissenschaften.

"Dieser Schritt, der aus der Philosophischen Fakultät heraus initiiert und dort auch intensiv diskutiert wurde, ist notwendig, um künftig insbesondere im Wettbewerb um Studierende und Fördermittel handlungsfähiger zu sein", sagt der Dekan der bisherigen Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Bernhard Nauck, und ergänzt: "Die facettenreiche inhaltliche Ausrichtung der in den vergangenen 15 Jahren mit 48 Professuren sehr groß gewordenen Philosophischen Fakultät ist mittlerweile für Außenstehende kaum noch zu erfassen. Eine Teilung in zwei kleinere Struktureinheiten bringt viele Vorteile - von der besseren Wahrnehmung der Wissenschaftsdisziplinen und deren stärkeren Profilbildung bis hin zur erhöhten Effizienz und Handlungsfähigkeit aller Akteure."

Von dieser Neustrukturierung, mit der zugleich ein Größengleichgewicht der künftigen acht Fakultäten der TU Chemnitz einhergeht, erhofft sich Matthes, dass alle Wissenschaftler der Universität noch enger über Fachgrenzen hinweg miteinander kooperieren - in Forschung und Lehre. "Gerade der Dialog zwischen Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen beflügelt Innovationen, deshalb wird es auch künftig interfakultäre Kooperationen geben, die insbesondere bei der Einwerbung von zusätzlichen Forschungsgeldern und bei der Entwicklung zukunftsfähiger fachübergreifender Studiengänge - insbesondere im Masterbereich - Wirkung zeigen sollen", sagt der Rektor. Im Zuge der Neustrukturierung ändert sich die Zuordnung der bestehenden Studiengänge sowie der Personal- und Raumressourcen. Für die zukünftigen Fakultätsräte dieser beiden Fakultäten sind jeweils zwölf Sitze vorgesehen.

Mario Steinebach
15.09.2009

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