4.000 Kilometer-Staffellauf endet am Dienstag in Chemnitz
Studierende der Lauf-KulTour und der Rad-KulTour erreichen am 22. September 2009 wieder Chemnitz - Abschlussveranstaltung von 14 bis 20 Uhr auf dem Neumarkt
Den Rhein hat das Team der Lauf-KulTour längst hinter sich gelassen und nimmt nun wieder Kurs auf Chemnitz. Foto: Lauf-KulTour |
Sie haben in Görlitz ihren östlichsten Punkt erreicht, haben im Norden Usedom umrundet, sind im alten Elbtunnel abgetaucht, haben den höchsten begehbaren Leuchtturm Deutschlands in Dyksterhus an der Nordsee passiert und sind auf Industriepfaden durch die Partnerstadt von Chemnitz - Düsseldorf - gewandelt, bevor es im Süden in den Alpen noch mal richtig ernst wurde: die zwölf TU-Studierenden des Vereins Lauf-KulTour e.V. Chemnitz. Am 22. September 2009 erreichen sie nach 16 Tagen und 4.000 Kilometern ihren Start- und Zielort Chemnitz. Auch das Team der Rad-KulTour, das Deutschland auf dem Fahrrad umrundete, rollt ins Ziel - nach dem es unter anderem den höchsten Pass Deutschlands überquerte, den Riedbergpass auf 1.447 Meter Höhe. Parallel zur Lauf- und Rad-KulTour war die Pack-Dein-Studium-Tour unterwegs: Auf 13 Schulhöfen in sieben Städten haben Botschafter über die erstklassigen Studienmöglichkeiten in Sachsen berichtet, um so möglichst viele Schüler für die 15 staatlichen Hochschulen zu interessieren.
Zieleinlauf wird voraussichtlich am späten Nachmittag ab 16.15 Uhr auf dem Chemnitzer Neumarkt sein. Von 14 bis 20 Uhr findet hier ein abwechslungsreiches Programm statt. Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums sowie des Georgius-Agricola-Gymnasiums treten auf Ergometern kräftig in die Pedale und haben die Chance, sich neben dem Preisgeld für den Tagessieger auch noch 1.000 Euro zu sichern, die an das sportlichste und engagierteste Gymnasium des diesjährigen Schulwettkampfes gehen. "Unsere Marktplatz-Events waren bisher alle sehr ordentlich besucht. Es sind jeweils 100 bis 150 Schüler im Wettkampf angetreten", freut sich Dirk Lange, Initiator der Lauf-KulTour. Welche Schule derzeit die Nase vorn hat, verraten die Organisatoren noch nicht.
Für die musikalische Stimmung sorgen auch auf dem Chemnitzer Marktplatz die beiden Hamburger Bands Layland und Torpus, die die Lauf-KulTour auf ihrer Reise ums Land begleitet haben. Außerdem lädt der Future Truck der TU Chemnitz Jung und Alt zum Entdecken und Experimentieren ein. "Zudem gibt es eine Kunstausstellung und Kunst zum Selbermachen", sagt Lange. Und natürlich werden die Lauf-KulTouristen viel zu erzählen haben - von netten Begegnungen, viel Teamgeist und ungeplanten Ereignissen auf der Strecke, die im Gedächtnis bleiben: "Kurz vor Freiburg sind wir durch eine Kiesgrube geirrt. Die kannten wir zwar schon vom letzten Jahr, aber da dort das ganze Jahr über gesprengt wurde, war sie jetzt viel größer. Das hat uns drei Stunden Zeit gekostet, der begleitende Radfahrer hatte einen Reifenplatzer und das Fahrrad ist einen Abhang runtergerutscht", berichtet Lange. Dafür, dass die Motivation trotz solcher Erlebnisse nie auf der Strecke bleibt, sorgen viele Begegnungen mit Lauf-KulTour-Fans: "Nicht nur sportbegeisterte Menschen interessieren sich für unsere Aktion. Neben denen, die kommen um mitzulaufen, sind auch immer wieder Leute da, die uns einfach zujubeln und anfeuern. Wir sind auch schon mit viel Trara von einem Stadtrat begrüßt worden, inklusive Einladung zum Essen und Duschmöglichkeit im Olympia-Stützpunkt", so Lange.
Die genaue Position der Läufer kann unter http://www.lauf-kultour.de verfolgt werden. Hier finden sich auch Berichte, Fotos und Videos von der Strecke.
Katharina Thehos
21.09.2009