Dialog soll fortgesetzt werden
Rektorat prüft gemeinsam mit gewählten Gremien die Realisierbarkeit der Forderungen der studentischen Initiative "Bildungsstreik 2009 Chemnitz"
Protest zwischen Schlafsack und Besprechungstisch: Am 8. Dezember 2009 konnte die Sitzung des Senats nicht wie geplant stattfinden, da Mitglieder der studentischen Initiative "Bildungsstreik 2009 Chemnitz" den Versammlungsraum nicht freigezogen haben. Foto: Christine Kornack |
Um den Studienbetrieb an der TU Chemnitz sicherzustellen, forderte das Rektorat der Technischen Universität Chemnitz die studentische Initiative "Bildungsstreik 2009 Chemnitz" erneut auf, die von ihr seit 25. November besetzten Räume im Hörsaalgebäude bis zum 11. Dezember, 12 Uhr, zu verlassen. "Damit wollen wir natürlich nicht den Dialog über die von den Studierenden formulierten Forderungen beenden. Unter Einbeziehung der gewählten Gremien unserer Universität werden wir die Forderungen auf ihre Realisierbarkeit überprüfen", sagt Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes und ergänzt: "Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder der studentischen Initiative künftig auch die Beratungsräume der Fachschaftsräte oder des Studentenrates nutzen können, um dort die im Forderungskatalog angesprochenen Probleme und Wünsche gemeinsam mit den gewählten Interessenvertretern unserer Studentenschaft zu diskutieren." Zudem können sich die Vertreter der studentischen Initiative "Bildungsstreik 2009 Chemnitz" an die Raumplanung der Universität wenden, um geeignete Räume für künftig geplante Treffen oder Veranstaltungen zu nutzen. "Ich gehe davon aus, dass ab Freitag Nachmittag im Interesse der Studierenden der TU Chemnitz der Lehrbetrieb und Veranstaltungen an der TU Chemnitz nicht mehr behindert werden", sagt Matthes.
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Mario Steinebach
09.12.2009