In Weltelite-Gremium berufen
Prof. Dr. Reimund Neugebauer ist einziges Vollmitglied aus den neuen Bundesländern in der Internationalen Forschungsgemeinschaft für Produktionstechnik (CIRP)
Prof. Dr. Reimund Neugebauer ist nun Vollmitglied in der Internationalen Forschungsgemeinschaft für Produktionstechnik (CIRP) Foto: TU Chemnitz |
Der Chemnitzer Wissenschaftler Prof. Dr. Reimund Neugebauer ist als Vollmitglied (Active Member) in die Internationale Forschungsgemeinschaft für Produktionstechnik (CIRP) berufen worden. Die CIRP ist ein Kreis hochkarätiger Produktionswissenschaftler aus den wichtigsten Industrienationen der Welt. Die Anzahl der Mitglieder ist streng limitiert und auch pro Nation begrenzt. Derzeit gehören 150 aktive Mitglieder aus 25 Ländern der CIRP an.
Mitarbeiten darf in diesem Weltelite-Gremium nur, wer dazu eingeladen wird. Und aktives Mitglied wird nur, wer nach langjährigem Mitwirken als korrespondierendes Mitglied von den CIRP-Mitgliedern mit Dreiviertel-Mehrheit gewählt wird. Mit einem solchen Votum honorierte die CIRP während ihrer letzten Tagung in der Türkei die Leistungen des Inhabers der Professur für Werkzeugmaschinen an der TU Chemnitz und Leiter des Fraunhofer-Institutes für Wekzeugmaschinen und Umformtechnik IWU.
1951 in Paris gegründet hat die CIRP stetig an Bedeutung gewonnen und prägt heute die internationale Forschung und Zusammenarbeit der Industrienationen entscheidend mit. Ihre Mitglieder gelten als die kompetentesten unter den Produktionswissenschaftlern und genießen internationales Ansehen. Entsprechend hoch sind die Aufnahmekriterien für neue Mitglieder. Zweimal jährlich treffen sich die Experten für eine Woche, beraten über Entwicklungen, tauschen Forschungsergebnisse aus und initiieren Projekte. Auf diese Weise fördern sie die internationale Zusammenarbeit und den ständigen, weltweiten Erfahrungsaustausch.
Zur Person: Prof. Dr. Reimund Neugebauer
Reimund Neugebauer wurde 1953 in Esperstedt am Kyffhäuser geboren. Nach dem Abitur studierte er Werkzeugmaschinen-Konstruktion an der Technischen Universität Dresden, wo er anschließend als wissenschaftlicher Assistent arbeitete und 1984 zum Dr.-Ing. promovierte. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei dem Pressenhersteller Umformtechnik ERFURT kehrte Reimund Neugebauer 1989 als Hochschuldozent nach Dresden zurück, wo er das Institut für Werkzeugmaschinen leitete. 1992 übernahm er die Leitung der neu gegründeten Fraunhofer-Einrichtung für Umformtechnik und Werkzeugmaschinen in Chemnitz, des heutigen Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Seit 1995 ist Reimund Neugebauer neben seiner Tätigkeit als Institutsleiter Universitätsprofessor für Werkzeugmaschinen, seit 2000 Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse an der TU Chemnitz. 2001 wurde ihm die Ehrenprofessur der Technischen Universität Kuzbass (Russland) verliehen; 2003 wurde er zum Dekan der Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz gewählt. Prof. Reimund Neugebauer ist Mitglied zahlreicher auch internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und Verbände, unter anderem ist er Präsident des Industrievereins Sachsen 1828 e. V.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Professur Werkzeugmaschinen der TU Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 - 80 68, E-Mail wzm@mb.tu-chemnitz.de.
Die Internationale Forschungsgemeinschaft für Produktionstechnik (CIRP - Collège International pour l Etude Scientifique des Techniques de Production Mécanique) im Internet:http://www.cirp.net, Informationen über CIRP, siehe auch www.biba.uni-bremen.de.
Mario Steinebach
09.09.2005