Baubürgermeisterin Petra Wesseler vollzog den Spatenstich für den Straßenausbau. Gemeinsam mit Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Prof. Dr. Thomas Geßner und TU-Kanzler Eberhard Alles (v.l.) enthüllte sie anschließend die neuen Straßenschilder. Fotos: Christine Kornack |
Bessere Anbindung des Smart Systems Campus
Straßenausbau zwischen Reichenhainer Straße und Smart Systems Campus startet - Umbenennung in Fraunhoferstraße
Baubürgermeisterin Petra Wesseler vollzog am 11. August 2010 die vom Stadtrat beschlossene Umbenennung der Güterbahnhofstraße in Fraunhoferstraße gemeinsam mit Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Leiter des Institutes für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse an der TU Chemnitz und Institutsleiter des Fraunhofer-Institutes für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, und Prof. Dr. Thomas Geßner, Leiter des Zentrums für Mikrotechnolgien der TU und der Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS, sowie dem Kanzler der TU, Eberhard Alles. Mit dem Vollzug der Umbenennung begann zugleich eine Baumaßnahme des Tiefbauamtes der Stadt Chemnitz: Der Ausbau der jetzigen Fraunhoferstraße zwischen Reichenhainer Straße und Smart System Campus und damit die weitere Erschließung des Gewerbegebietes Technopark.
Beschlossen wurde die Umbenennung der mit dem Namen Güterbahnhofstraße an die einstige historische Situation im Stadtteil Bernsdorf erinnernde Straße im heutigen Chemnitzer High-Tech-Areal vom Stadtrat Chemnitz am 26. Mai 2010 auf Antrag und Initiative von Prof. Neugebauer. Mit der Inbetriebnahme der innovativen Gebäudekomplexe im Technologiepark Smart Systems Campus beginnt der Ausbau der Güterbahnhofstraße im Stadtteil Bernsdorf. Die Güterbahnhofstraße nimmt ihren Anfang an der Eisenbahnbrücke Reichenhainer Straße, dient als künftige Hauptzufahrt zum Smart Systems Campus und übernimmt damit gleichzeitig eine Bypass-Funktion zur derzeitig stark frequentierten Reichenhainer Straße. Vorgesehen ist der weitere Ausbau der Güterbahnhofstraße bis zur Werner-Seelenbinder-Straße.
In diesem wissenschaftlich produktiven Areal haben renommierte Einrichtungen wie das Fraunhofer IWU, die Fraunhofer ENAS, das Institut für Physik der TU Chemnitz, das von der Stadt Chemnitz initiierte Start-up-Gebäude sowie die Firma 3D-Micromac AG, ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet Laseranlagen für Mikrotechnik, ihre Arbeit aufgenommen. Die dort ansässigen technologieorientierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeichnen sich durch eine enge Kooperation mit der TU Chemnitz aus. Durch diese Symbiose vereinigen sich Gründer- und Unternehmertum mit Forschungsgeist im Sinne des wissenschaftlich technischen Fortschritts.
Im Technopark Süd planen das Fraunhofer-Institut IWU sowie die TU Chemnitz Erweiterungsbauten zur Umsetzung energieeffizienter und prozessinnovativer Projekte. Aus deren Forschungsergebnissen erhofft sich insbesondere die regionale Wirtschaft bedeutsame Resultate zur Steigerung der Produktivität. Der Ausbau des die Wissenschaftsareale tangierenden Verkehrsweges zur Hauptnetzradiale ist bereits im Verkehrsentwicklungsplan 2015 festgeschrieben. Perspektivisch ist vorgesehen, über den Knotenpunkt Werner-Seelenbinder-Straße/F.-O.-Schimmel-Straße den regionalen Anschluss an den Südring herzustellen und damit die überregionale Autobahnanbindung zu gewährleisten.
Mit der Umsetzung dieses mittelfristigen Erschließungsvorhabens wird die Güterbahnhofstraße eine neue Qualität erhalten und zudem verkehrstechnisch an Bedeutung gewinnen. Daraus leitet sich das Ansinnen ab, der Straße einen prägnanteren Namen zu geben, der die Assoziation zu Wissenschaft, Forschungsgeist und Unternehmertum weckt und gleichermaßen gut in das lokale Umfeld passt. Benannt wird die Straße nach dem deutschen Wissenschaftler und Unternehmer Joseph von Fraunhofer, dem Namensgeber der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Namensgebung bezieht sich auf den gegenwärtig öffentlich gewidmeten Teil der Güterbahnhofstraße sowie auf den weiteren noch fertig zu stellenden Verkehrsweg bis hin zur Werner-Seelenbinder-Straße. Die Baumaßnahme erfolgt in drei Teilabschnitten und soll bis zum 14. Oktober 2011 abgeschlossen sein. Die gesamten Baukosten betragen ca. 1.775.000 Euro. Davon haben die Stadtwerke Chemnitz AG ca. 286.000 Euro und das Tiefbauamt der Stadt Chemnitz ca. 1.490.000 Euro als Auftraggeber zu tragen.
(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Chemnitz)
Katharina Thehos
11.08.2010