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Neue Zentral-Bibo, ausreichend Mittel und zufriedene Nutzer

Angela Malz ist ab 1. September 2010 die neue Direktorin der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz - Viele ihrer Wünsche haben mit Geld zu tun, manche mit einer positiven Einstellung

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Angela Malz ist neue Direktorin der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz. Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes gratuliert. Foto: Mario Steinebach

Ihr Arbeitsweg bleibt der gleiche. Wenn Angela Malz am 1. September 2010 ihr Büro in der Chemnitzer Universitätsbibliothek (UB) betritt, ist sie ganz offiziell die Direktorin der UB. Seit April 2006 bis heute war sie als stellvertretende UB-Direktorin auch mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Leitung betraut. Für ihr "neues" Amt als Bibliotheksdirektorin hat Malz drei Wünsche: einen zügigen Umbau der Alten Aktienspinnerei an der Straße der Nationen zur neuen Zentralbibliothek, ausreichend finanzielle Mittel für die Medienbeschaffung sowie zufriedene Bibliotheksnutzer.

Seit vergangener Woche, als in der Aktienspinnerei das städtebauliche Konzept für eine neue Innenstadt-Achse zwischen City und dem Brühl vom Planungsbüro Albert Speer & Partner vorgestellt wurde, rückt auch das Projekt "Uni-Karree Innenstadt" mit neuer Zentralbibliothek in altem Gemäuer in greifbare Nähe. "Diese Bibliothek soll künftig ein neuartiges Lern- und Informationszentrum der TU Chemnitz sein - auch für Unternehmen und Einrichtungen aller Art. Zudem ist sie ein gut erreichbarer Anlaufpunkt für die an wissenschaftlichen Informationen interessierten Bürger aus Chemnitz und Umgebung", sagt Malz. Die Bibliothek, für die in den kommenden zwei Jahren die planerischen Voraussetzungen geschaffen werden sollen, wird ab 2013 in Etappen gebaut, wenn die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen. "Die künftige Zentralbibliothek soll viel Platz für die Nutzer haben", erläutert Malz. "Plätze für das stille, konzentrierte Arbeiten an einem Einzelplatz oder im Lesesaal, für die Arbeit in Gruppen, für das entspannte Arbeiten bei einem Getränk in einem bequemen Sessel. Die Räume sollen zum Verweilen einladen. Das bedeutet, dass für die Bestände ausreichend Flächen zur Verfügung stehen müssen, damit sie so präsentiert werden können, dass ein Stöbern und Lesen in den Bibliotheksbeständen Spaß macht." Auch die Öffnungszeiten müssten gegenüber den jetzigen deutlich erweitert werden.

Viele Wünsche haben natürlich mit Geld zu tun. Dies betrifft insbesondere die Anschaffung der Bücher, Zeitschriften und elektronischen Medien, die von den Nutzern der UB Chemnitz benötigt werden. "Außerdem sollen die Medien der Bibliothek besser als bisher erschlossen werden", sagt Malz und ergänzt: "Verschiedene Sucheinstiege für die Recherche in den Bibliotheksbeständen müssen überwunden werden. Es muss die Möglichkeit geben, mit nur einer Suchanfrage alle Quellen der Bibliothek durchsuchen zu können. Kommerzielle Software dafür gibt es schon, die muss getestet und eben auch finanziert werden."

Ganz wichtig sind der UB-Direktorin zufriedene Nutzer. "Das sollte jeden Tag das Ziel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Universitätsbibliothek sein", meint Malz. "Und wenn Bibliotheksnutzer Fragen haben, dann helfen wir im konstruktiven Gespräch gern weiter."

Mario Steinebach
31.08.2010

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