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Damit Konstrukteure sicher sein können

TU-Absolvent Sebastian Wappler wechselte nahtlos vom Maschinenbau-Studium ins Berufsleben und blieb in der Region

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Sebastian Wappler greift auch heute noch zum Fachbuch. Foto: privat

Bei Sebastian Wappler lief bisher alles wie geschmiert. Dem TU-Absolventen gelang vor wenigen Monaten der fließende Übergang vom Maschinenbau-Studium ins Berufsleben. Seit 1. März 2010 arbeitet Wappler bei der ThyssenKrupp Presta Chemnitz GmbH. Der Weltmarktführer bei gebauten Nockenwellen war ihm jedoch schon vorher ans Herz gewachsen. "Zunächst habe ich als Praktikant begonnen, später schrieb ich hier auch meine Diplomarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung", erklärt der Absolvent. Heute ist er als Berechnungsingenieur tätig, entwickelt innovative Lösungen rund um Zylinderköpfe und führt unzählige analytische und numerische Berechnungen durch. Diese basieren häufig auf der Finite-Elemente-Methode, die zur Untersuchung statischer, dynamischer, thermischer und strömungstechnischer Erscheinungen in Bauteilen dient. "Durch meine Berechnungen kann ich frühzeitig abschätzen, ob und wie eine konstruierte Nockenwelle späteren realen Belastungen, wie etwa Stößen oder Schwingungen, standhält. Anhand der Ergebnisse kann der Konstrukteur dann bei Bedarf sein Modell konstruktiv und fertigungstechnisch optimieren, bevor diese in die Produktion gehen. Teure und vor allem zeitaufwendige experimentelle Versuche werden dadurch reduziert", erläutert Wappler.

Den Grundstein für sein Wissen legte der Absolvent bereits im Maschinenbau-Studium an der TU Chemnitz. "Ganz wichtig waren für mich unter anderem die Grundlagenfächer, wie Technische Mechanik, Maschinenelemente oder Werkstofftechnik. Sie sind aus meiner Sicht das wichtigste Handwerkszeug für jeden angehenden Ingenieur. Auch die Vertiefungsfächer der Professur Festkörpermechanik haben mir eine ausgezeichnete Basis verschafft, auf die ich heute oft zurückgreife", resümiert Wappler und ergänzt dabei selbstkritisch: "Trotz der qualitativ hochwertigen Ausbildung an der TU Chemnitz zeigt mir meine Arbeit, dass das Diplom nur eine Art Eintrittskarte war. Ein lebenslanges Lernen ist bei dem rasanten Fortschritt in Forschung und Entwicklung unverzichtbar."

Der Chemnitzer entschied sich für die Universität in seiner Heimatstadt, da er vom guten Ruf der Hochschule überzeugt war. Seine Entscheidung, Maschinenbau zu studieren, hat er nicht bereut und rät jedem technikinteressierten Schüler es ihm gleich zu tun. "Der Maschinenbau gehört nach wie vor zu den wichtigsten Kernbereichen von Industrie und Wirtschaft", sagt Wappler und ergänzt: "Nach dem Studium bieten sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten im Anlagen-, Fahrzeug-, Maschinen- oder Gerätebau, in der Kommunikations- und Mikrosystemtechnik sowie in der Fertigungs-, Verarbeitungs-, Energie- und Verfahrenstechnik." Auch in der Chemnitzer Region finde man viele interessante Jobs - insbesondere bei ThyssenKrupp Presta Chemnitz.

(Autorin: Melanie Schumann, Praktikantin in der Pressestelle)

Mario Steinebach
14.09.2010

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