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Interdisziplinäre Forschung für die sächsische Wirtschaft

Seit Ende des Sommersemesters forschen drei Doktoranden an der TU Chemnitz im Rahmen einer Promotionsförderung des Freistaates Sachsen und der Europäischen Union

Die Freude war groß, als die Doktoranden Michael Clauß, Rocco Haustein und Kevin Hipp die Nachricht erreichte, dass sie nun die Gelegenheit bekommen, ihre Forschungsvorhaben in den kommenden zwei bzw. drei Jahren im Rahmen einer so genannten ESF-Landesinnovationspromotion umzusetzen. Seither forschen die drei Nachwuchswissenschaftler an ihren interdisziplinär ausgerichteten Promotionsthemen. Die eingereichten Vorhabenskizzen konnten die Gutachter davon überzeugen, dass aufgrund der Themenstellung nachhaltig positive Effekte auf die sächsische Wirtschaft zu erwarten sind. Gefördert werden die Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie aus Landesmitteln des Freistaates Sachsen.

"Bereits bei der Antragstellung wurde schnell klar, dass es schwierig sein würde, diese Förderung zu erhalten", erklärt Michael Clauß, Absolvent der Wirtschaftsinformatik, der an der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der TU Chemnitz den Einsatz von Web 2.0-Anwendungen im Fabrikplanungsprozess untersucht. Der Diplomsoziologe Rocco Haustein ist Absolvent des Masterstudienganges Europäische Integration und untersucht in seiner Dissertation die beschäftigungspolitischen Effekte der Globalisierung auf Industrieunternehmen in der Wirtschaftsregion Südwestsachsen. "Zum Zeitpunkt der Antragstellung war die Finanzkrise das alles bestimmende Thema in den Medien. Die Verfügbarkeit von Fördermitteln war recht unsicher", bestätigt auch Kevin Hipp. Der Absolvent der Informatik forscht im Bereich der Parametrierung mechatronischer Systeme unter Verwendung von Verfahren der simulationsbasierten Optimierung an der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik.

Ziel der Promotionsförderung ist es, die erarbeiteten Ergebnisse nach der Promotion sowohl in weiteren Forschungsprojekten aktiv weiter voranzutreiben als auch für die sächsische Industrie nutzbar zu machen.

Weitere Informationen erteilen Michael Clauß, Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb, E-Mail michael.clauss@mb.tu-chemnitz.de, Rocco Haustein, Professur für Sozial- und Wirtschaftsgeographie, rocco.haustein@phil.tu-chemnitz.de sowie Kevin Hipp, Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, E-Mail kevin.hipp@mb.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
15.11.2010

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