US-Unternehmen interessiert sich für Standort Chemnitz
Delegation von General Atomics zu Gast an der TU – gemeinsame Projekte auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik als Ziel
Dr. Knut Gottfried (2.v.l.) führt Chris Cooke, John Ziegler und Dr. Thomas Lechtenberg (v.l.n.r.) von General Atomics durch die Reinräume des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz. Foto: Christine Kornack |
Dass die TU Chemnitz eine gute Adresse in der Mikrosystemtechnik ist, hat sich auch in den USA herumgesprochen: Am 15. September 2004 haben hochrangige Vertreter des in San Diego ansässigen US-Unternehmens General Atomics das Zentrum für Mikrotechnologien (ZfM) der Universität besucht, um eine mögliche Zusammenarbeit mit der TU auszuloten. Angeführt wird die Delegation von Dr. Thomas Lechtenberg, Vize-Präsident bei General Atomics.
Der Kontakt geht auf den Arbeitsbesuch des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Prof. Dr. Georg Milbradt, in den USA im Juli 2004 zurück, an der auch der Rektor der TU Chemnitz Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes und Kanzler Eberhard Alles teilnahmen. Nachdem am 16. Juli ein "Letter of Intent", eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit, übergeben wurde, hatten die Manager von General Atomics nun einen Tag lang vor Ort Gelegenheit, sich von der Leistungsstärke der Chemnitzer Universität zu überzeugen. Nach einer Führung durch die Reinräume des Zentrums für Mikrotechnologien lernten sich die Partner in intensiven Gesprächen vor allem näher kennen. Mit am Tisch saßen dabei auch kleine und mittelständische Unternehmen, die hier in der Region ansässig sind.
"Ziel des Besuches ist, erste konkrete Projekte auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik, die hier in Chemnitz realisiert werden sollen, zu diskutieren", verrät Prof. Dr. Thomas Geßner, der als Professor für Mikrotechnologie auch Direktor des ZfM ist. Um den Kontakt weiter zu vertiefen, ist für den Herbst bereits ein Gegenbesuch von Prof. Geßner in San Diego verabredet. Initiiert wurde der Kontakt zwischen der Chemnitzer Uni und General Atomics vom Chemnitzer Landtagsabgeordneten Thomas Hermsdorfer (CDU).
Das US-Unternehmen General Atomics (GA) wurde 1955 gegründet und beschäftigt heute über 1.900 Mitarbeiter. Es ist weltweit führend auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Nuklearenergie und u. a. spezialisiert auf die Erforschung des Brennstoffkreislaufs, auf Sensortechnologien der Luftfahrt und auf elektronische, drahtlose und Lasertechnologien. Neben Chemnitz werden die GA-Manager dieser Tage auch in Freiberg, Dresden und Rossendorf unterwegs sein.
Weitere Informationen gibt das Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 31 30 oder per E-Mail info@zfm.tu-chemnitz.de.
Das ZfM im Internet: http://www.zfm.tu-chemnitz.de.
Alexander Friebel
15.09.2004