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"More than Neighbours"

Freiberger Grundschüler trafen sich am 7. Februar 2012 mit Teilnehmern des Seniorenkollegs an der Chemnitzer Universität, um über Europa zu sprechen und voneinander zu lernen

  • Klaus Bartoll verständigt sich mit den Schülern aus Freiberg auf Englisch. Foto: Isabel Möller
  • In Vorbereitung des Treffens entstanden an der Grundschule Plakate, die eine Zeitreise durch die vergangenen Jahrzehnte in Europa ermöglichen. Foto: Isabel Möller
  • Justin Rülker (l.) und Marie-Luise Irmscher aus Freiberg haben, wie sie sagen, viel Spaß am Englischlernen. Foto: Isabel Möller
  • Laura Könnecke (l.) und Vicke Bessel wissen bereits jetzt, wie wichtig es ist, eine Fremdsprache zu erlernen. Foto: Isabel Möller

Schüler der Klasse 3c der Theodor-Körner-Grundschule Freiberg trafen am 7. Februar 2012 an der Technischen Universität Chemnitz Englisch lernende Senioren des Seniorenkollegs. Das generationsübergreifende Lernen stand dabei im Mittelpunkt. Die Kinder hatten sich zuvor ausgiebig auf dieses Treffen vorbereitet. So befragten sie beispielsweise ihre Großeltern, wie sich Europa in den vergangenen hundert Jahren entwickelt hat. Aus den zusammengetragenen Informationen fertigten die Grundschüler Plakate, die sie den Chemnitzer Senioren vorstellten. Dabei verglichen sie zum Beispiel die Verkehrsmittel von damals und heute, stellten die Entwicklung der Mode dar und verglichen Bilder aus verschiedenen Lebensbereichen.

Die Senioren und Kinder waren sich schnell einig, dass Sprachen - vor allem Englisch - in unserer heutigen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen. "Menschen auf der ganzen Welt sprechen Englisch, deshalb ist es auch für uns wichtig, diese Sprache zu sprechen", meinte beispielsweise Laura Könnecke und ihre Freundin Vicke Bessel stimmte ihr zu. Und Klaus Bartoll vom Chemnitzer Seniorenkolleg sagte, dass er Englisch lerne, um in der Welt verstanden zu werden. "Ich reise viel, zum Beispiel nach Kanada oder Irland. Deshalb ist es wichtig, dass ich mich verständigen kann", so Bartoll. Anfänger in der englischen Sprache ist er allerdings nicht. Seit 2000 nimmt er am Seniorenkolleg an der TU Chemnitz teil und büffelt seit mehreren Jahren dort auch Vokabeln. "Mich hat Sprache immer interessiert, nur hat man zu meiner damaligen Zeit die Schule nach der 8. Klasse verlassen müssen, um einen Beruf zu erlernen. Englisch hatten wir damals nicht", so Bartoll. Er habe leider keine Enkelkinder und genieße es deshalb sehr, sich mit den Schülern aus Freiberg einmal auf Englisch unterhalten zu können.

Auch die beiden Grundschüler Justin Rülker und Marie-Luise Irmscher haben Spaß am Englischlernen, auch wenn sie nicht immer alles verstehen. Besonders toll an dem etwas ungewöhnlichen Treffen der Generationen an der TU Chemnitz fanden die beiden, dass sie von den Senioren viel erfahren haben und dabei Ihre Fragen auch auf Englisch stellen konnten. Das Treffen fand im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Grundtvig-Projekts "More than Neighbours" statt, das die europäischen Dimensionen des lebenslangen Lernens unterstützt und das Erlernen von Fremdsprachen fördert. Über ihre Projekterfahrungen berichten die Chemnitzer Senioren den anderen fünf Projektpartnern regelmäßig im Internet.

Homepage des Seniorenkollegs an der TU Chemnitz: http://www.tu-chemnitz.de/seniorenkolleg

(Autorin: Isabel Möller, Schülerpraktikantin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Limbach-Oberfrohna)

Mario Steinebach
07.02.2012

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