RoboKing - es kann nur einen geben
Beim Finale des Schülerwettbewerbs auf der "digital living" in Hannover (10. bis 12. März 2006) wollen Deutschlands beste Burgenbauer "Könige der Roboter" werden
Hauptpreis des RoboKing 2006 ist dieser humanoide Roboter vom Typ "Robonova", der sich fast wie ein Mensch bewegen kann. Gestiftet wurde der Preis von der Firma Hitec. Foto: www.robonova.de |
Das Finale des bundesweiten Schülerwettbewerbes "RoboKing" wird vom 10. bis 12. März 2006 auf der "digital living" in Hannover ausgetragen. Diese Sonderschau im Rahmen der CeBIT 2006 , welche vom 9. bis 15. März auf dem Messegelände Hannover stattfindet, ist in diesem Jahr Austragungsort des von der TU Chemnitz initiierten "RoboKing"-Wettbewerbs (http://www.roboking.de). Die diesjährige Aufgabe lautet "Burgenbau", bei der 16 Schülerteams aus ganz Deutschland mit ihren selbstgebauten Robotern gegeneinander antreten. In der Halle 27 (Stand B62) kann man die Mannschaften aus Sachsen, Thüringen, Hamburg, Berlin, Hessen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bei ihren Wettkämpfen beobachten.
Robo, der Baumeister
Wie in den vergangenen Jahren auch, ist die Aufgabe in eine abenteuerliche Geschichte verpackt: Der König hat beschlossen, sich eine neue Burg bauen zu lassen. Die Schatzkammern sind gut gefüllt, und aus dem ganzen Land haben sich die geschicktesten Baumeister beworben. Bevor mit dem Bau der Burg begonnen werden kann, müssen zunächst die Baumaterialien - mit Hilfe von Robotern - von einem weit entfernten Steinbruch zum Bauplatz befördert werden. Der beschwerliche Weg führt durch einen finsteren Wald, eine tiefe Schlucht und über eine schmale Brücke. Wer am Ende die meisten Steine zum Bauplatz gebracht hat, wird königlicher Baumeister und erhält die Belohnung des Königs. Den Gewinnern winken wieder wertvolle Preise. Als Hauptpreis stiftet die Firma Hitec einen humanoiden Roboter vom Typ "Robonova", der mit artistischen Kunststücken begeistert und sich fast wie ein Mensch bewegen kann.
Die amtierenden deutschen "Roboterkönige" kommen übrigens aus Rheinland-Pfalz. Das Schülerteam des Leibniz-Gymnasiums in Neustadt a. d. Weinstraße setzte sich auf der Hannover Messe 2005 erfolgreich gegen Teams aus ganz Deutschland durch. Vizemeister 2005 und RoboKing 2004 ist das Team vom Albert-Schweitzer-Gymnasium aus Limbach-Oberfrohna (Sachsen), das auch in diesem Jahr das Finale erreichte.
"Mit Hilfe des RoboKing wollen wir die Begeisterung der Schüler für die Technik fördern und bei ihnen langfristig das Interesse für technische Studiengänge wecken", so Prof. Dr. Peter Protzel vom Institut für Automatisierung, der den RoboKing zusammen mit Studenten und Mitarbeitern der TU Chemnitz organisiert. Dazu werden die Schulen auch ermuntert, eigene Arbeitsgemeinschaften zu gründen. "Spielerisch eignen sich die Schüler eine Menge fachübergreifendes Wissen bezüglich Programmierung, Elektronik und Konstruktion an, lernen aber auch eine Menge über Teamarbeit, suchen eigene Sponsoren und kontaktieren die lokale Presse", ergänzt Student Niko Sünderhauf von der Robotik-AG der TU. "Und wenn sie dann beim Wettbewerb mitmachen, erfahren sie auch, was es heißt, einen harten Termin einzuhalten. Dann wird auch schon mal eine Nacht durchgelötet und programmiert, und man kann nur staunen, welche Energie in den Schülern steckt, wenn sie sich richtig für etwas begeistern."
Alle 16 Finalisten des "RoboKing 2006":
"Akademiker" vom Herzog-Christoph-Gymnasium aus Beilstein (Baden-Württemberg)
"Berlin" vom Oberstufenzentrum TIEM in Berlin (Berlin)
"BORG" von der Melanchthon-Schule Steintal (Hessen)
"Bottibot" vom Gymnasium Dionysianum aus Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"DIOBOT" vom Gymnasium Dionysanum aus Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"Erfurt" vom Gutenberg-Gymnasium Erfurt (Thüringen)
"Gympl5" vom Gymnasium Plochingen (Baden-Württemberg)
"Hamburg" vom Walddörfer Gymnasium (Hamburg)
"Hölty" vom Hölty-Gymnasium Celle (Niedersachsen)
"Kabotz" vom Wilhelmsgymnasium aus Kassel (Niedersachsen)
"Limbach" vom Albert-Schweitzer-Gymnasium aus Limbach-Oberfrohna (Sachsen)
"Neustadt" vom Leibniz-Gymnasium aus Neustadt a.d. Weinstraße (Rheinland-Pfalz)
"Partyzone Glinde" vom Gymnasium Glinde (Schleswig-Holstein)
"Rabbi Loew" vom Samuel-von-Pufendorf Gymnasium aus Flöha (Sachsen)
"Roboholics" vom Wolkenberg Gymnasium aus Michendorf (Brandenburg)
"Roboteam-GiS" vom Gymnasium im Schloss aus Wolfenbüttel (Niedersachsen)
Weitere Informationen erteilen Dipl.-Ing. Thomas Krause, Telefon (03 71) 5 31 - 33 57, E-Mail thomas.krause@etit.tu-chemnitz.de und Prof. Dr. Peter Protzel, Telefon (03 71) 5 31 - 80 09, E-Mail info@roboking.de
Der "RoboKing"-Wettbewerb im Internet: http://www.roboking.de
(Autorin: Nicole Leithold)
Mario Steinebach
28.02.2006