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Instandhalter- und Nutzerschulung ohne reale Maschine

Wissenschaftler der TU Chemnitz präsentieren vom 26. Februar bis zum 1. März 2013 auf der INTEC in Leipzig virtuelle Techniken für die Produktion

  • Virtual Reality macht es möglich: Tino Riedel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, steht mitten "im" Werkzeugwechsler eines 5-Achs-Bearbeitungszentrums. Mit Hilfe des VR-Modells ist eine Begehung der gesamten Maschine selbst dann möglich, wenn der Bearbeitungsprozess läuft. Foto: TU Chemnitz/Andreas Golle

Die Forscher der Professur für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik der Technischen Universität Chemnitz demonstrieren die Nutzung der Virtual-Reality-Technologie für Schulungs- und Trainingsanwendungen auf der Fachmesse INTEC in Leipzig. Dazu zeigen sie vom 26. Februar bis zum 1. März 2013 in Halle 3, Stand C30/D29, ihre mobile Virtual-Reality-Anlage "moVE".

Sie nutzen das Modell eines spanenden Bearbeitungszentrums, um Instandhaltungspersonal zu unterweisen. "So können Mitarbeiter optimal geschult werden, selbst wenn die Maschine an einem anderen Standort steht oder für andere Prozesse benötigt wird", sagt Franziska Pürzel, Leiterin der Abteilung Virtuelle Produktentwicklung. An der virtuellen Maschine können außerdem Zusatzinformationen über Hydraulik- oder Stromlaufpläne eingeblendet und anschaulich erläutert werden. Zudem erlaubt die Virtuelle Realität es, Prozesse sichtbar zu machen, die im normalen Maschinenbetrieb nicht einzusehen wären. "Ein solches Schulungsszenario lässt sich auch auf andere Inhalte wie die Aufstellung und Inbetriebnahme einer Werkzeugmaschine erweitern", ergänzt Pürzel.

Stichwort: Mobile Virtual-Reality-Anlage "moVE"

Das mobile VR-System "moVE" (mobile Virtual Environment) ist eine Entwicklung des "Virtual Reality Center Production Engineering" (VRCP) der Professur für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik der TU Chemnitz. Genutzt wird die für den ortsunabhängigen Einsatz konzipierte Virtual-Reality-Anlage im produktionstechnischen Umfeld, um CAD-Daten aus Entwurf, Planung und Simulation realitätsnah zu visualisieren, bevor ein Prototyp gefertigt wird. Mit dem Einsatz moderner VR-Technologie ist es möglich, anhand einer Darstellung im 3D-Raum grundlegende Entscheidungen im Produktentwicklungsprozess zu treffen. Besonders wichtig ist dabei ein kostengünstiger Workflow, mit dem die 3D-Daten für die VR-Visualisierung aufbereitet werden können.

Kontakt: Dr. Volker Wittstock, Hauptabteilungsleiter Werkzeugmaschinen/Steuerungstechnik der Professur für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, Telefon 0371 531-37822, E-Mail volker.wittstock@mb.tu-chemnitz.de, http://www.tu-chemnitz.de/mb/WerkzMasch/

(Autorin: Katja Klöden)

Katharina Thehos
20.02.2013

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