Warum wir heißen, wie wir heißen
Namenforscher der Universität Leipzig eröffnet am 26. März 2006 das Sommersemester der Chemnitzer SonntagsUni
Prof. Dr. Karlheinz Hengst von der Deutsch-Slavischen Namenforschung der Universität Leipzig gibt am 26. März 2006 mit seinem Vortrag „Von Abel bis Zürner – Was signalisieren Namen?“ den Startschuss für das fünfte Semester der Chemnitzer SonntagsUni.
Zum Hintergrund: Namen sind sprachliche Mittel in der menschlichen Verständigung und dienen der raschen Identifizierung und Orientierung. Sie sind seit Jahrtausenden überliefert und gehören zu den ältesten Zeugnissen von Sprachen in der Welt. Sie wurden über Hunderte von Generationen weitergegeben und sind damit Sprachdenkmäler längst vergangener Zeit. Siedlungsnamen stammen in Sachsen beispielsweise aus der zweiten Hälfte des ersten nachchristlichen Jahrtausends. Aber auch zur Unterscheidung von Personen werden sie in dieser Region seit dem Mittelalter verwendet. Dabei wurden oft Merkmale der Personen als Rufnamen benutzt. So entstanden die bis heute gebräuchlichen Familiennamen. Sie sind im Laufe der Jahrhunderte im alltäglichen Gebrauch oftmals abgeschliffen und verändert worden.
Wer sich schon einmal gefragt hat, welche Bedeutung ein bestimmter Name hat, der erhält in dieser Veranstaltung der SonntagsUni Einblicke in die Welt der Namenforschung. Wer Glück hat, erfährt auch mehr über die Herkunft seines eigenen Namens.
Der Vortrag beginnt um 10.30 Uhr im Raum 012 des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90. Alle interessierten Bürger der Stadt und der Region sind herzlich eingeladen. Der Unkostenbeitrag pro Teilnehmer beträgt 2,50 Euro (ermäßigt 2 Euro, 1 Euro für Schüler).
Die Chemnitzer SonntagsUni im Internet: http://www.sonntagsuni.de
Weitere Informationen erteilen Katja Wagner, Telefon (03 71) 5 31 - 29 18, E-Mail katja.wagner@phil.tu-chemnitz.de und Jana Voigt unter Telefon (03 71) 5 31 - 45 32, E-Mail jana.voigt@phil.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Nicole Leithold)
Mario Steinebach
15.03.2006