TU Chemnitz erweitert Netzwerk um führenden Partner in Russland
Kooperation mit der Uralen Föderalen Universität Yekaterinburg angestrebt
Russland zählt sowohl aus traditionellen als auch strategischen Gründen zu den Schwerpunktregionen im internationalen Netzwerk der TU Chemnitz. Mit 17 russischen Partneruniversitäten arbeitet die Universität bereits erfolgreich in den verschiedenen Fachbereichen zusammen. Zahlreiche Wissenschaftler und Doktoranden aus Russland treiben die Forschung an der TU Chemnitz voran und russische Studierende stellen die drittstärkste Fraktion bei den internationalen Studierenden mit hohen Zuwachsraten insbesondere in den vergangenen Jahren.
Dieses bereits bestehende und funktionierende Netzwerk soll jetzt um einen weiteren starken Partner ergänzt werden: Am 26. Februar 2013 war der Rektor der Uralen Föderalen Universität Yekaterinburg, Dr. Victor Koksharov, bei TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl zu Gast, um über die Möglichkeiten und Perspektiven einer kommenden Zusammenarbeit zu sprechen, insbesondere im Hinblick auf die wissenschaftliche Beratung beim Aufbau eines Kompetenzzentrums Maschinenbau in Yekaterinburg.
Die Anbahnung der Partnerschaft wurde in hohem Maße gefördert und begleitet von einem wichtigen Industriepartner der TU Chemnitz: Das Unternehmen Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH Chemnitz vergibt an zwei Maschinenbau-Studierende der Uralen Föderalen Universität Stipendien in Höhe von 1.000 Euro monatlich für ein Auslandsjahr an der TU Chemnitz und hat zudem auch seine Unterstützung beim Aufbau des Kompetenzzentrums Maschinenbau in Yekaterinburg zugesagt.
Während des Gespräches der beiden Rektoren wurde jedoch nicht nur eine hohe fachliche Übereinstimmung im Bereich des Maschinenbaus festgestellt, sondern es wurden auch interessante Möglichkeiten und Perspektiven für eine Zusammenarbeit auf weiteren Fachgebieten eruiert.
Mit der Uralen Föderalen Universität gewinnt die TU Chemnitz einen starken Partner: Mit über 50.000 Studierenden zählt sie zu den größten und auch zu den führenden Universitäten Russlands. Ihre internationale Anerkennung zeigt sich unter anderem darin, dass sie in globalen Rankings, wie etwa dem QS-Ranking, unter den TOP 500 vertreten ist. Zudem verfügt die Urale Föderale Universität bereits über umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit deutschen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Im Rahmen eines für Juni geplanten Gegenbesuchs des TU-Rektors in Yekaterinburg soll das gegenseitige hohe Interesse an einer Zusammenarbeit durch die feierliche Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages auch formell betont und untermauert werden.
(Autor: Dr. Wolfgang Lambrecht)
Katharina Thehos
04.03.2013