Transferpremiere in Frankreich
Der Exzellenzcluster MERGE - "Merge Technologies for Multifunctional Lightweight Structures” präsentierte sich vom 12. bis 14. März 2013 auf der JEC europe in Paris
Die JEC europe Composites Show&Conferences ist die weltweit führende Fachmesse für Verbundwerkstoffe. Vom 12. bis 14. März 2013 kamen Aussteller aus der ganzen Welt in Paris zusammen und bildeten eines der größten Netzwerke für Fachleute der Verbundwerkstoffbranche. Zum 48. Mal wurden die wichtigsten Themen und Trends über die gesamte Wertschöpfungskette der Verbundwerkstoffe vorgestellt und diskutiert. Der Chemnitzer Exzellenzcluster MERGE präsentierte sich hier erstmalig zusammen mit der Stiftungsprofessur Textile Kunststoffverbunde der TU Chemnitz auf der diesjährigen JEC am Gemeinschaftsstand "Sachsen live".
Das Hauptanliegen des Clusters ist die Verschmelzung von Basistechnologien zur ressourceneffizienten Herstellung von Leichtbaustrukturen mit hoher Leistungs- und Funktionsdichte. Die beteiligten 100 Forscher aus 20 Instituten streben dabei die Fusion bewährter stückzahlintensiver Leichtbautechnologien der Metall-, Faserverbund- und Kunststoffverarbeitung an, um Hochleistungsbauteile ressourceneffizient in Großserie herzustellen. Durch die zusätzliche Integration von Nano- und Mikroelektroniksystemen soll eine neue Ebene der Strukturintelligenz erreicht werden. Gezeigt wurden Exponate aus dem Bereich der Faserverbundwerkstoffe, welche zentraler Forschungs- und Entwicklungsgegenstand im Exzellenzcluster sind.
"Die Ausstellung des Clusters auf der Messe war aus Sicht der Mitarbeiter des Exzellenzclusters sehr erfolgreich. Es gab zahlreiche Anfragen hinsichtlich der Anwendungen im Faserverbundsektor wie auch interessante Gespräche zu neuen Forschungsprojekten", sagt Dr. Jürgen Tröltzsch, Geschäftsführer des Exzellenzclusters MERGE. Zudem sei die Ausstellung auf der JEC sehr wichtig, da alle renommierten Universitäten aus Deutschland im Forschungsfeld "Leichtbau" und "Faserverbunde" vertreten sind. Die Messe wird daher auch in Zukunft für den Cluster MERGE ein zentraler Bestandteil des Wissens- und Anwendungstransfers sein. "Neben klassischen Anwendungen von Hochleistungsverbundwerkstoffen für die Luft- und Raumfahrt sind zunehmend die Nachfrage und das Interesse an thermoplastischen Faserverbundhalbzeugen und -strukturen sowie Technologien zu verzeichnen. Dies bestärkt uns in unseren Forschungsvorhaben im Cluster", so Tröltzsch.
(Autorin: Constanze Berndt)
Mario Steinebach
20.03.2013