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Förderung für Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft

TU-Wissenschaftler sind an Projekten beteiligt, die durch die Initiative "Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation" gefördert werden - Zwei Konsortien werden von Chemnitz aus geführt

  • Die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement bringt ihr Know-how in das Konsortium "3Dsensation" ein, das vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF koordiniert wird. Es zielt auf die Verbesserung der Interaktion Mensch-Maschine. Foto: Fraunhofer IOF

Zwei Chemnitzer Projekte erhalten eine Förderung im Rahmen der Initiative "Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation". Dies teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 18. Juli 2013 mit. Unter 59 Einreichungen wählte die Jury zehn Konsortien aus. Darunter befinden sich die von Chemnitz aus beantragten Projekte "futureTEX" und "smart3". Die Federführung liegt beim Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. bzw. beim Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Bei "futureTEX" arbeiten Wissenschaftler der Technischen Universität mit. Darüber hinaus ist die Chemnitzer Universität durch die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement an dem Projekt "3Dsensation” beteiligt, das von Jena aus koordiniert wird. Außerdem ist die Professur Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie Partner im Projekt "FAST" der TU Dresden.

futureTEX: die vierte industrielle Revolution in der Textilbranche

Der inhaltliche Schwerpunkt des zur Zeit 142 Partner umfassenden Konsortiums "futureTEX - Zukunftsmodell für Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution" sind die technischen Textilien und der Textilmaschinenbau. Die Federführung des Projektes liegt beim Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), einem An-Institut der TU Chemnitz. Zu den Partnern gehören die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb sowie die Professur für Digitale Drucktechnologie und Bebilderungstechnik.

Das Projekt strebt - beispielhaft für die Textilindustrie - die Erarbeitung eines Zukunftsmodells an, das sich an den Konzepten der vierten industriellen Revolution orientiert. Im Zentrum dieses Modells stehen die Entwicklung ressourceneffizienter Herstellungsprozesse, die systematische Installation von Open-Innovation-Prozessen, die Entwicklung von Ausbildungs- und Imageprogrammen für die Branche sowie interdisziplinäre textile Zukunftsprojekte.

Zwanzig20: Millionen für die Forschung

Das BMBF stellt für das Programm "Zwanzig20" bis 2019 bis zu 500 Millionen Euro bereit. Damit unterstützt es Konsortien, die Zukunftsprobleme mit volkswirtschaftlicher Bedeutung bearbeiten. Die Projektpartner müssen Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft aus Ostdeutschland sein, die mit mindestens einem Akteur aus Westdeutschland kooperieren. Ziel sind Netzwerke, die über die Grenzen von Disziplinen und Branchen hinweg überregional und international sichtbar werden. Die ausgewählten Konsortien haben ein Jahr Zeit zur Erarbeitung ihrer Innovationsstrategie, danach beginnt die Umsetzung.

Katharina Thehos
19.07.2013

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