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Die Stasi - Schild und Schwert der SED

Chemnitzer SonntagsUni wirft am 23. April 2006 einen Blick in die dunkle Vergangenheit der Deutschen Demokratischen Republik

Dr. Martin Böttger, Außenstellenleiter der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in Chemnitz, widmet sich am 23. April 2006 in seinem Vortrag ”Staatssicherheit - die unheimliche Geheimpolizei der DDR” dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Umgangssprachlich als Stasi bekannt, war das Ministerium für Staatssicherheit Inlands- und Auslandsgeheimdienst der DDR und damit das wichtigste Instrument der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland, um ihre Diktatur abzusichern. Das MfS galt als Schild und Schwert der Partei. Gegründet 1950, war die Stasi nicht nur Geheimpolizei und Nachrichtendienst, sondern auch verantwortlich für Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Geheimdienste und anderer Kräfte, die gegen die DDR wirkten.

Der Referent geht in seinem Vortrag nicht nur auf die Aufgaben und Organisation des Ministeriums für Staatssicherheit ein, sondern stellt auch seine Stellung und Struktur sowie deren Geschichte vor. Anhand von Fallbeispielen aus so genannten ”Opfer- und Täter-Akten” werden Arbeitsmittel und Methoden der Mitarbeiter des MfS beleuchtet. Zudem erfährt der Zuhörer mehr über Stasi-Akten sowie deren Erschließung und Aufarbeitung durch die Mitarbeiter der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU).

Der Vortrag beginnt um 10.30 Uhr im Raum 012 des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen. Der Unkostenbeitrag pro Teilnehmer beträgt 2,50 Euro (ermäßigt 2 Euro, 1 Euro für Schüler).

Die Chemnitzer SonntagsUni im Internet: http://www.sonntagsuni.de

Weitere Informationen erteilt Jana Voigt unter Telefon (03 71) 5 31 - 45 32, E-Mail jana.voigt@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Nicole Leithold)

Mario Steinebach
19.04.2006

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