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Fünf vor zwölf war gestern

Neuauflage: Die "Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten" soll am 6. März 2014 dem Hinauszögern von Schreibprojekten ein Ende bereiten - Studierende aller Fakultäten sind eingeladen

  • Die "Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten" steht wie im vergangenen Jahr auch unter dem Motto "Durchbeißen statt durchschlafen". Foto: Sebastian Scholz

Die Wäsche ist gebügelt, der Einkauf erledigt, selbst die Computertastatur ist abgestaubt - was tun, wenn es nichts mehr zu tun gibt, außer die anstehende Hausarbeit zu schreiben? Wer sich nicht länger zwingen will, den Haushalt auf Vordermann zu bringen, ist am 6. März 2014 ab 19 Uhr zur "Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten" in der Mensa auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz eingeladen. Diese öffnet bis 2 Uhr nachts ihre Türen, um Schreibtischflüchtigen einen Raum zum Arbeiten zu bieten. Ob allein oder in Gruppen, mit Freunden oder Seminarpartnern: Wie an der Haus- oder Abschlussarbeit gefeilt wird, ist jedem selbst überlassen. Doch die Mensa ist nicht nur eine gesellige Alternative zum heimischen Zimmer. Hier steht an diesem Abend auch tatkräftige Unterstützung bereit.

Hans-Werner Rückert, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle der FU Berlin, wird zum Thema Prokrastination sprechen und den Besuchern Rede und Antwort stehen. Daran anknüpfend begibt sich die Psychosoziale Beratungsstelle der TU Chemnitz in ihrem Workshop zur Aufschieberei auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Das Bibliotheksteam hilft bei der Recherche und Literaturverwaltung. In Schreibworkshops werden das Finden, Formulieren und Vortragen wissenschaftlicher Themen und Texte trainiert. Ein Programm aus Sport und Entspannung sorgt für Auflockerung und Stressabbau. Mehrere Mitarbeiter der TU werden die gesamte Nacht hindurch als Schreibberater zur Verfügung stehen.

Ziel der im Rahmen des BMBF-Projektes "TU4U - Qualitätspakt Lehre" organisierten Veranstaltung ist es, Studierenden das Schreiben ihrer Hausarbeiten zu erleichtern, indem verschiedene Kompetenzen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens an einem Ort versammelt und in entspannter Atmosphäre genutzt werden können. Jene, die in dieser Nacht nicht aktiv ihre Seiten füllen wollen, können das Beratungsangebot ebenfalls wahrnehmen und am Rahmenprogramm teilnehmen. Vielleicht findet der ein oder andere auf diesem Weg neue Motivation, sich an seine Arbeit zu setzen. Neben inhaltlichen Anreizen und Hilfestellungen findet auch das leibliche Wohl Berücksichtigung. Besonders die Kaffeemaschinen haben sich auf eine lange Nacht eingestellt.

Doch in dieser Nacht bleiben nicht nur in Chemnitz die Studierenden wach. Weltweit finden am 6. März Veranstaltungen des gleichen Formats an verschiedenen Universitäten statt. Die TU Chemnitz lädt, nachdem im letzten Jahr etwa 500 Teilnehmer das Angebot nutzten, zum zweiten Mal die Studierenden ein, ihren Schreibtisch zu verlassen und sich gemeinsam durch die Nacht schreiben.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.tu-chemnitz.de/verwaltung/bmbf/landah und bei Sara Rodefeld, Telefon 0371 531-39187, E-Mail sara.rodefeld@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Sara Rodefeld)

Mario Steinebach
17.02.2014

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