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Deutsch-indische Konferenz in Manipal mit einem Hauch von Südsee

Wissenschaftler der Print- und Medientechnik, Sportgerätetechnik, Mikrotechnologie sowie Bewegungswissenschaft stellten ihre Forschung in Indien vor

  • Das Podium während der Konferenz - zu den Referenten zählte Prof. Dr. Arved Hübler (3.v.r.) vom Institut für Print- und Medientechnik der TU Chemnitz, das die Veranstaltung mitorganisierte. Foto: Manipal University
  • Weitere Vertreter der TU Chemnitz waren Justin Lange (l.) und Prof. Dr. Stephan Odenwald, hier im Gespräch mit einem weiteren Konferenzteilnehmer. Foto: Manipal University
  • Kulturelles Highlight der Eröffnungsveranstaltung bildete eine Tanzeinlage von Studierenden der Manipal University mit westlichem und indischen Flair. Foto: Manipal University
  • Die beiden Hauptorganisatoren Prof. Dr. Arved Hübler (r.) und Dr. Manohara Pai zogen ein positives Fazit der Veranstaltung. Foto: Manipal University

Mit einem kühlen Getränk bei über dreißig Grad Celsius am indischen Ozean sitzen - wer träumt davon nicht? Dieses Szenario konnten sich die Forscher der TU Chemnitz, die kürzlich in Manipal weilten, - wenn überhaupt - nur am Abend erlauben. Vom 5. bis 7. März 2014 fand in der südindischen Universitätsstadt ein Workshop auf dem Gebiet der Medizintechnik statt, der den Titel "Advances in Medical Technology Towards Current Healthcare Necessities” trug. Intention der Veranstalter war ein Zusammentreffen von indischen und deutschen Forschern aus verschiedenen Fachgebieten, um die Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit auszuloten.

Die TU Chemnitz wurde dabei von Mitorganisator Prof. Dr. Arved Hübler (Institut für Print- und Medientechnik), Prof. Dr. Stephan Odenwald (Sportgerätetechnik), Dr. Jörg Nestler (Mikrotechnologie) und Justin Lange (Bewegungswissenschaft) vertreten. In 20-minüten Kurzvorträgen über die eigenen Kernkompetenzen mit anschließender Diskussion berieten insgesamt zehn deutsche und 15 indische Wissenschaftler, wie die Herausforderungen, die der indische Gesundheitsmarkt stellt, in Zukunft angegangen werden können. Die Themenvorträge waren so aufbereitet, dass viele Wissenschaftler speziell auf potentielle Schnittstellen zu anderen Fachbereichen aufmerksam machten, was zu fruchtbaren und gewinnbringenden Diskussionen führte. Während die indischen Vertreter vom deutschen Know-how auf dem Gebiet der Medizintechnik erfuhren, waren die deutschen Teilnehmer über verschiedene Forschungsansätze von indischer Seite begeistert. So referierte beispielsweise Dr. Kiranam Chatti von der University of Hyderabad über den Einsatz von Zebrafischen in der pharmazeutischen Forschung.

Umrahmt wurde die vom Indo-German Science and Technology Centre (IGSTC) unterstützte Veranstaltung von einem kulturellen Programm während der Eröffnungsveranstaltung, bei dem Studenten der Manipal University Tanz- und Gesangseinlagen mit indischem und westlichem Flair vortrugen.

Das Institut für Print- und Medientechnik (pmTUC), neben zwei Fachbereichen der Manipal University Mitorganisator der Veranstaltung, wertet die Konferenz als rundum gelungen: "Während der Tagung in Manipal konnten wir uns mit verschiedenen Forschungsinstitutionen aus Indien und Deutschland vernetzen und wir sind zuversichtlich, mit diesen potentiellen Partnern in Zukunft auf dem Feld der Medizintechnik stärker tätig werden zu können", so Prof. Hübler, Leiter des pmTUC. An seinem Institut könnten zukünftig mit herkömmlichen Massendruckverfahren Sensoren gedruckt werden, die sich in verschiedene Anwendungen im medizinischen Bereich implementieren lassen. Es ist also davon auszugehen, dass ein nächstes Zusammentreffen dieser Art nicht allzu lange auf sich warten lassen wird.

(Autor: Marcus Hansel)

Katharina Thehos
13.03.2014

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