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Buchliebhaber aufgepasst!

Das 4. „Literarische Quintett“ findet am 17. Juni 2014 an der TU Chemnitz statt

  • In der "Buchhandlung Universitas" wurden die fünf Bücher, über die diskutiert wird, schon einmal in Szene gesetzt. Foto: Steve Conrad

Am Dienstag, dem 17. Juni 2014, um 19.30 Uhr sind alle Bücherwürmer herzlich zum „Literarischen Quintett“ ins Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, Raum NK003, eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet bereits zum vierten Mal statt und wird von der Universitätsbibliothek, der Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie dem Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät organisiert. Ein Professor, eine Bibliothekarin und drei Studierende werden über fünf Bücher diskutieren. Wer genau die fünf Referenten sind, bleibt eine Überraschung. Welche Bücher dieses Mal im Mittelpunkt stehen werden, wird aber schon vorab verraten:

Sasa Stanisic: Vor dem Fest
Der Autor Saša Staniši? hat sich das kleine Dorf Fürstenwalde, in dem merkwürdige Dinge passieren, als Schauplatz seines Romans ausgesucht: verschwundene Kirchenglocken, ein Einbruch in das Dorfarchiv, den niemand gesehen haben will, eine nachtblinde Malerin und ein toter Fährmann – und das alles in der Nacht vor dem Fest. Im März 2014 erhielt der Roman „Vor dem Fest“ den Preis der Leipziger Buchmesse.

Aharon Appelfeld: Auf der Lichtung
Der jüdische Junge Edmund findet Zuflucht vor den Nazis bei den jüdischen Partisanen in den karpatischen Wäldern. Als es ihnen gelingt, eine Gruppe von Juden aus einem Zug zu befreien, beginnt eine schwere Zeit. Die Gruppe kann sich nur schwer versorgen und muss auch noch Angst haben, von den patrouillierenden Deutschen entdeckt zu werden. Der Autor Aharon Appelfeld ist unter anderem Träger des Prix Médicis und des Nelly-Sachs-Preises und lebt in Jerusalem; seine Romane sind in vielen Sprachen erschienen.

Christoph Hein: Weiskerns Nachlass
Der Kulturwissenschaftler Rüdiger Stolzenburg ist von vielen Sorgen geplagt. Seit 15 Jahren hat er nur eine halbe Stelle an einem kulturwissenschaftlichen Institut, mit seinem Gehalt kommt er gerade so über die Runden und seine Zukunft sieht alles andere als rosig aus. Außerdem gestaltet sich die Drittmittelakquise für sein Spezialgebiet – den Schauspieler und Kartografen Friedrich Wilhelm Weiskern – auch mehr als schwierig. Und dann fordert das Finanzamt noch eine sofortige fünfstellige Steuernachzahlung. Christoph Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Stefan-Heym-Preis.

Robert Gwisdek: Der unsichtbare Apfel
Igor ist schon immer anders als alle anderen. Er berührt Dinge, um sie zu verstehen, malt Kreise auf Hauswände und zählt seine Atemzüge. Je älter er wird, desto merkwürdiger wird auch sein Verhalten. Er übt das Schmelzen, entdeckt das Nichts und bezweifelt die Endlichkeit. Als er sich 100 Tage einschließt, ohne Licht und ohne Geräusche, beginnt für Igor eine Reise in ein Paralleluniversum, die seinen Blick auf die Welt für immer verändert. „Der unsichtbare Apfel“ ist das Romandebüt des Musikers und Schauspielers Robert Gwisdek.

Jonas Jonasson: Die Analphabetin, die rechnen konnte
Dem Roman "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand", der zum Weltbestseller wurde, folgt nun ein Buch über die Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, dafür aber ein unglaubliches Rechentalent besitzt. Das Mädchen aus den Slums von Soweto erlebt viele absurde Abenteuer und begegnet in Schweden schließlich ihrer großen Liebe. Dadurch wird nicht nur ihr eigenes Leben auf den Kopf gestellt, sondern gleich die gesamte Weltpolitik.

Weitere Informationen zum 4. „Literarischen Quintett“: https://www.facebook.com/events/633418343417215/.

Kontakt: Ina Potts, Telefon 0371 531-36492, E-Mail https://www.facebook.com/events/633418343417215/, und Anja Päßler, Telefon 0371 531-32646, E-Mail anja.paessler@s2003.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Damaris Diener)

Mario Steinebach
12.06.2014

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