Ausloten der Möglichkeiten
Botschafter aus Kenia wollen 4.0 produzieren - Vertreter des "Information and Technology Committee" der kenianischen Regierung besuchte am 18. Juni 2014 die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb
Unter Leitung des kenianischen Senators Mutahi Kagwe informierten sich eine Delegation des "Information and Technology Committee" über herausragende Lösungen aus Sachsen. Sie besuchten dabei vor allem Forschungs- und Bildungsinstitutionen und führten Gespräche mit der Industrie- und Handelskammer sowie Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Der 18. Juni 2014 stand ganz im Zeichen der Bildung und Forschung. So wurden beispielsweise das Fraunhofer-Institut ENAS, die Bildungswerkstatt Chemnitz und auch die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der Technischen Universität Chemnitz besucht. Hier informierten sich die Vertreter der kenianischen Regierung bei Prof. Egon Müller über die enormen Potenziale, die vor allem im Bereich der sogenannten Produktion 4.0 schlummern. Die Experimentier- und Digitalfabrik der Professur im Uni-Teil Erfenschlager Straße konnte in diesem Rahmen einen angemessenen Einblick in die Produktion von morgen geben.
„Wir haben den Gästen aus Kenia einfache, aber innovative Lösungsansätze gezeigt. Unser Equipment ist so ausgelegt, dass wir kostengünstige Lösungen auf High-Tech-Niveau präsentieren können. Normalerweise nutzen wir das insbesondere im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen, aber es birgt ein riesiges Potenzial für die Entwicklungszusammenarbeit“, fasst Müller die Zielsetzung der Veranstaltung zusammen. Es wurde vereinbart, in einem nächsten Schritt die Voraussetzungen zur weiteren konkreten Zusammenarbeit mit den entsprechenden Stellen und Einrichtungen in Kenia herzustellen, um Projekte zur Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie und der Bildung und Qualifizierung in diesem Bereich auszuloten und anzuschieben.
Der Besuch der Delegation aus Kenia stand im Zusammenhang mit „Business trifft Afrika“ , der Initiative des Chemnitzer Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich. Diese Initiative soll Chemnitzer Vertretern der Wirtschaft eine Plattform bieten, sich über den Zukunftskontinent Afrika zu informieren und direkte Kontakte mit afrikanischen Parlamentsvertretern zu knüpfen.
Mario Steinebach
23.06.2014