Die TU wählt ihre Sportler des Jahres
Kraftdreikämpferin Vivien Röder und Diskuswerfer Philipp Spindler gewinnen die Wahl zu den Sportlern des Jahres 2014, Mannschaft des Jahres ist die Mountainbikestaffel der TU
Würfe sind seine Spezialität – auch bei der Wahl zum TU-Sportler des Jahres gelang Diskuswerfer Philipp Spindler der große Wurf. Die Verleihung fand am gestrigen Abend bei der Weihnachtsfeier der Sportwissenschaftler in der „Bar Ausgleich“ statt. Spindler kann mit dem 3. Platz bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften sowie dem 5. Platz bei den Deutschen U-23-Meisterschaften auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Studenten und Mitarbeiter der TU wählten den deutschen Jugendmeister von 2011 daher mit 50 Stimmen nach ganz oben aufs Treppchen. Für ihn ist das die erste Auszeichnung dieser Art, die seit 2008 verliehen wird. Über den 2. Platz freut sich Orientierungsläufer Sören Lösch, den er auch über die Langdistanz bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in Radebeul erzielte. Damals haderte der TU-Sportler des Jahres 2012 aber mit dem Ergebnis, trennte ihn doch nur eine Sekunde vom Meistertitel. Den dritten Platz teilen sich die Snowboarder Paul Baudach und Henning Rabe knapp dahinter.
Bei den Damen darf sich Vivien Röder Sportlerin des Jahres nennen. Die Kraftdreikämpferin setzte sich mit 118 der 195 abgegebenen Stimmen am Ende deutlich gegen ihre Mitbewerberin durch. Bei ihrer Sportart, die sich aus den Disziplinen Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben zusammensetzt, mischt die Psychologiestudentin bereits seit einigen Jahren international ganz oben mit. In diesem Jahr erzielte sie sowohl bei der Weltmeisterschaft als auch bei der Europameisterschaft den jeweils 4. Platz. 2013 konnte die amtierende deutsche Rekordhalterin im Bankdrücken in der Wettkampfklasse bis 72 Kilogramm sogar Bronze bei den Europameisterschaften gewinnen. Nächstes Jahr ist Chemnitz der Austragungsort für die Kraftdreikampf-EM - für Röder ein zusätzlicher Anreiz, sich zu qualifizieren.
Über gleich zwei Auszeichnungen konnte sich die Mitteldeutsche Meisterin im Mountainbike und TU-Sportlerin des Jahres 2012 Daniela Storch freuen. Neben ihrem zweiten Rang als Sportlerin des Jahres gewann sie zusammen mit Lutz Baumgärtel, Steffen Öhmichen und Florian Schön die Ehrung zum Team des Jahres. Die Mountainbikestaffel konnte bei der diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften in Altenberg die – statt eines Stabes verwendete – Staffeltrinkflasche als zweites über die Ziellinie bringen. Trotz des guten Ergebnisses hatten sie sogar noch etwas Pech, denn Baumgärtels Rad hatte einen schleichenden Plattfuß. Vielleicht hätten sonst die neun Sekunden, die sie vom Sieg trennten, aufgeholt werden können.
Einen Staffellauf, bei dem es nur Gewinner gibt, veranstalten jedes Jahr die Männer und Frauen von Lauf-KulTour. Im „längsten Staffellauf der Welt“ umrunden sie seit 2007 die Republik für den guten Zweck. Die Spenden gehen an verschiedene Ziele, dieses Jahr profitierte die „aktion benni & co e.V.“ davon, ein Verein der sich für die Betroffenen einer unheilbaren Muskelkrankheit bei Kindern einsetzt. Für ihr Engagement wurden die zwölf Läufer und acht Radbegleiter am gestrigen Abend mit dem Ehrenpreis für kulturelles Engagement ausgezeichnet. Bei dieser Gelegenheit warb der Vorsitzende Eric Pertermann für den fürs nächste Jahr angesetzten Hindernislauf „Campus Xtreme Run“ sowie für die Lauf-KulTour-Weihnachtsfeier am 11. Dezember ab 20 Uhr in der Bar Ausgleich.
(Autor: Sebastian Muckelbauer)
Katharina Thehos
05.12.2014