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Würdigung für besonderes Engagement in Forschung und Lehre

Dr. Daisy Nestler wurde für ihre Verdienste im Bereich der Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde sowie in der Lehre zur Außerplanmäßigen Professorin ernannt

  • Prof. Dr. Daisy Nestler im Kreis ihrer Kollegen am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (v.l.): Prof. Dr. Martin Wagner, Prof. Dr. Siegfried Steinhäuser, Prof. Dr. Thomas Lampke, Prof. Dr. Bernhard Wielage und Prof. Dr. Guntram Wagner. Foto: IWW

PD Dr. Daisy Nestler, Abteilungsleiterin an der Professur Verbundwerkstoffe und Leiterin des Handlungsfeldes IRD A des Bundesexzellenzcluster "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen" (MERGE), wurde am 26. Mai 2015 zur Außerplanmäßigen Professorin bestellt. Der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Arnold van Zyl, würdigte damit ihre Verdienste im Bereich der Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde sowie ihr besonderes Engagement in der Lehre. Mit über 120 Publikationen hat Prof. Nestler wissenschaftliche Beiträge zu Metall-, Keramik- und Polymermatrix-Verbundwerkstoffen sowie Werkstoffverbunden geleistet.

Nestler hat an der TU Bergakademie Freiberg sowie der TU Chemnitz Werkstofftechnik und Werkstoffwissenschaft studiert und wurde 1988 zum Dr.-Ing. auf dem Gebiet des CVD-Borierens von Stählen promoviert. Sie ist seit dem 1. Oktober 2006 an der Professur Verbundwerkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik der TU Chemnitz als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Abteilungsleiterin für Verbundwerkstoffe/Werkstoffverbunde tätig. 2012 hatte sie ihre Habilitation mit dem Thema „Beitrag zum Thema Verbundwerkstoffe - Werkstoffverbunde - Status quo und Forschungsansätze“ erfolgreich abgeschlossen. In ihrer Habilitation ist die Grundlage für eine methodische und organisatorische Neuausrichtung der Verbundwerkstoffe gelegt. Nestler erarbeitete neue Systematisierungen, Strukturierungen und Übersichten. Zuordnungen von etablierten und neuen Technologien tragen zur Begriffsstabilität der Terminologien „Mischbauweise“ und „Hybrider Verbund“ bei. Auch stellt sie Handlungsfelder zukünftiger Forschungs- und Entwicklungsaufgaben dar, die zu Werkstoffkonzepten und aktuellen Schwerpunktthemen von Metall-, Keramik- und Polymermatrix-Verbundwerkstoffen sowie hybriden Werkstoffverbunden führen. Hervorzuheben sind hier die hybriden Verbunde als mögliche tragende Säule zukünftiger Entwicklungen im Leichtbau, die eine entscheidende Rolle für eine großseriennahe, kosteneffiziente und ressourcenschonende Produktion einnehmen.

Prof. Nestler ist außerdem Teilprojekt-Antragstellerin im Sonderforschungsbereich 692 "Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile" (HALS) und Gruppenleiterin der Arbeitsgruppe „Aluminiummatrix-Verbundwerkstoffe“. Sie ist Antragstellerin zahlreicher DFG- und Verbundanträge und nimmt mit ihrer Fachkompetenz eine zentrale Position an der Professur Verbundwerkstoffe ein. Prof. Nestler wird sich weiterhin mit aller Kraft nicht nur in die zentralen Forschungsthemen der TU Chemnitz einbringen und an großserienfähigen multifunktionalen Leichtbaustrukturen forschen, sondern ebenso als gewählte Senatorin des Mittelbaus tätig sein.

(Autoren: Maik Trautmann und Dr. Thomas Grund)

Katharina Thehos
04.08.2015

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