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Schüler aus Tschechien fühlten sich einen Tag wie Studenten

Schnuppertag ermöglichte Einblicke in das Studentenleben in Chemnitz – Schwerpunkt lag auf der Fakultät für Maschinenbau und dem binationalen Studiengang „Produktionssysteme“

Achtzehn Schüler des Gymnasiums der tschechischen Stadt As haben am Dienstag der Technischen Universität Chemnitz einen Besuch abgestattet. Im Rahmen des vom Internationalen Universitätszentrum (IUZ) verwalteten Projektes „BetreuungsInitiative Deutsche Auslands- und PartnerSchulen (BIDS)“ hatten die Oberstufenschüler die Gelegenheit, das Lehrangebot der TU Chemnitz kennenzulernen. Oberingenieur Dr. Thomas Hänel von der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik begrüßte mit der BIDS-Koordinatorin Ilona Scherm die Gruppe im Eniprod-Gebäude und stellte die Universität und insbesondere den binationalen Studiengang „Produktionssysteme“ vor, den die TU Chemnitz zusammen mit der Vysoke Ucení Technicke v Brne durchführt.

Den Schülern wurde zunächst durch Dr. Hänel das Rapid Prototyping im Rahmen einer Kurzvorlesung vorgestellt, auch um etwas Vorlesungsatmosphäre zu erleben. Dann ging es zum Versuchsfeld Reality CAVE, wo die Besucher aus der Tschechischen Republik sahen, dass Maschinenbau sehr spannend sein kann. Hier wurden verschiedene Gegenstände gezeigt, die im 3D-Druck hergestellt werden können, statt im herkömmlichen Spritzgussverfahren.

Studentisches Leben wurde dann beim Mittagessen in der Mensa hautnah erlebt, der anschließende Verdauungsspaziergang führte die Gruppe zum Hörsaalgebäude und zurück in die Halle E. Dort durften sich die Schüler ein Souvenir selber zusammenbauen: das Räuchermännchen „TUCelino“ wurde aus vorgefertigten Blechteilen genietet und geklebt, was den Schülern sichtlich Spaß machte. Den Abschluss des informationsreichen Tages bildete ein Besuch auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt, wo dann auch Räucherkerzchen gekauft wurden, um zu Hause den TUCelino „naabeln“ zu lassen.

Stichwort: BIDS-Projekt

Die „BetreuungsInitiative Deutsche Auslands- und PartnerSchulen" (BIDS) unterstützt deutsche Hochschulen dabei, Netzwerke zu PASCH-Schulen im Ausland aufzubauen und deren Absolventen einen erleichterten Übergang zum Studium in Deutschland zu bieten. Dazu zählen eine intensive Information und Betreuung bereits an der Schule, studienvorbereitende Maßnahmen, Beratung in der Bewerbungsphase und eine intensive Begleitung vor allem in den ersten beiden Semestern. Inhaltlich ist BIDS einbezogen in die vom Auswärtigen Amt ins Leben gerufene Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH), an der neben dem Deutschen Akademischen Austauschdienst die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), das Goethe-Institut und der Pädagogische Austauschdienst (PAD) mitwirken.

An der TU Chemnitz gibt es seit Juni 2008 das BIDS-Projekt. Von Anfang an wurde der Kontakt zu Schulen in der Tschechischen Republik gepflegt; auch Schüler aus Polen sind in das Chemnitzer Projekt einbezogen. Im Jahr 2010 waren auch ungarische Schulen beteiligt. Üblicherweise findet eine „Schnupperwoche“ für eine Schülergruppe statt; daneben gibt es Informationstage wie der für die Gruppe aus As und Motivationsstipendien für Absolventen ausgewählter Schulen in Tschechien und Polen.

Weitere Auskünfte erteilt Ilona Scherm, Internationales Universitätszentrum, ilona.scherm@iuz.tu-chemnitz.de, Telefon 0371 531-34503

(Autorin: Ilona Scherm)

Mario Steinebach
03.12.2015

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