Ein Abend voller ausgezeichneter Programmpunkte
Die Frühlingsgala am 30. April 2016 stand im Zeichen des 180-jährigen Jubiläums der TU – Mehr als 300 Gäste feierten im Archäologiemuseum, darunter über 60 Teilnehmer des AC21 International Forum
Die Frühlingsgala 2016 der Technischen Universität Chemnitz fand statt an einem ausgezeichneten Veranstaltungsort: Das Staatliche Museum für Archäologie (smac) erhielt im vergangenen Jahr gleich drei internationale Preise für sein schwebendes Sachsenmodell. Dass Leistungen aus Sachsen auf internationaler wie nationaler Ebene preiswürdig sind, zeigte auch die TU Chemnitz – bei der Gala am 30. April stammten nicht nur alle Kulturbeiträge aus den Reihen der TU, sondern die Darbietenden standen auch stellvertretend für zahlreiche Auszeichnungen, die TU-Angehörige im zurückliegenden Jahr – dem 180sten seit der Gründung der Bildungseinrichtung – erhalten haben. Mehr als 300 Gäste waren der Einladung zur zweiten Frühlingsgala der TU gefolgt. Darunter waren auch etwa 60 internationale Teilnehmer des „International Forum“ des Universitätsnetzwerkes „Academic Consortium for the 21st Century“ (AC21), das noch bis zum 3. Mai an der TU Chemnitz ausgerichtet wird.
Der Kommissarische Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Andreas Schubert, begrüßte die Besucher. Er freute sich, dass zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, Angehörige und Freunde der TU an der Frühlingsgala – und damit am 180-jährigen Jubiläum der TU Chemnitz – teilnahmen. Zudem verwies er darauf, dass die TU Chemnitz auf das in der Vergangenheit Erreichte stolz sein könne – dies sei aber nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung durch Partner und Netzwerke. Im Jahr 2016 feiere die Technische Universität gleich drei Jubiläen. Neben dem 180-jährigen Bestehen der gesamten Einrichtung jährt sich im Oktober zum 60. Mal die Gründung des Instituts für Werkzeugmaschinen. Zudem wurden vor 100 Jahren in Chemnitz zum ersten Mal Frauen zum Studium zugelassen.
Auch die Schirmherrin der Veranstaltung, Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, sprach ein Grußwort. Nicht mehr ganz jung, aber auch nicht altehrwürdig, habe die Technische Universität Chemnitz heute ihren festen Platz in der Hochschullandschaft des Freistaates Sachsen, sagte die Ministerin. Voller Energie und Weitsicht stelle sie sich den aktuellen Anforderungen an eine moderne universitäre Bildungs- und Forschungseinrichtung, sie erweitere und schärfe ihr Profil, wobei das Hauptaugenmerk – neben allen neuen und verbindenden Fachrichtungen – traditionell auf der ursprünglichen technischen Ausrichtung liege. „Ihre starke Vernetzung in der Region und mit außeruniversitären Partnern macht die TU Chemnitz zu einem zentralen Innovationsmotor“, erklärte Staatsministerin Stange.
Dr. Sabine Wolfram, Direktorin des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz und Mitglied des Hochschulrates der TU Chemnitz, unterstützte gemeinsam mit ihrem Team die Ausrichtung der Frühlingsgala, die erstmals im smac stattfand. Als Archäologin stellte sie das 180-jährige Jubiläum der TU in einen größeren Kontext: „Was sind schon 180 Jahre TU Chemnitz? Gemessen an 300.000 Jahren Menschheits- und Kulturgeschichte, die hier im Haus präsentiert werden – ein Wimpernschlag“, sagte sie mit einem Augenzwinkern. Sie betonte, dass sich zwischen der TU und dem smac – selbst erst zwei Jahre alt – bereits eine intensive Zusammenarbeit entwickelt hat, die oft über die Grenzen von Fächern hinausgeht.
Prof. Dr. Yoshihito Watanabe, Vizepräsident für Forschung und Internationale Planung der Nagoya University und Direktor des AC21 General Secretary stellte in seinem Grußwort das internationale Universitätsnetzwerk „Academic Consortium for the 21st Century“ vor. Die TU Chemnitz sei nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch eine der aktivsten Universitäten in diesem Netzwerk, betonte Prof. Watanabe.
Ein Höhepunkt des Abends war die Eröffnung der vom Universitätsarchiv konzipierten Jubiläumsausstellung der TU Chemnitz. Unter der Überschrift „Eine kurze Zeitreise durch die Uni-Geschichte“ haben die Besucher des Archäologiemuseums noch bis zum 22. Mai Gelegenheit, neueste Forschungsarbeiten zu entdecken sowie die Vernetzung der Wissensgebiete und daraus entstandene Entwicklungen kennenzulernen. 16 Exponate und Medien werden im smac in den Kontext der Vergangenheit gestellt.
An der Ausgestaltung des Kulturprogramms beteiligten sich unter anderem zwei Klangkörper der TU: die TU Bigband, und der Universitätschor. Das Vokalensemble HarmoNOVUS, präsentierte Lieder der Comedian Harmonists. Der erste Tenor und Moderator des Ensembles, Frederik Haarig, ist Promovend an der TU Chemnitz. Sportlich wurde es beim Auftritt des Kunstturners Andreas Bretschneider, der an der TU Chemnitz Wirtschaftswissenschaften studiert. Durch die Unterstützung der TU im Rahmen des Programms „Partnerhochschule des Spitzensports“ kann er sein Studium sogar mit einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro verbinden. Der Kulturbeitrag des Bundesexzellenzclusters „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ (MERGE) , gab Einblicke in die ausgezeichnete Forschung und den hohen Praxisbezug an der TU. Bike-Trialer Marco Thomä, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Verbundwerkstoffe, stellte seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Rad vor, mit dem er in der Vergangenheit schon zahlreiche Titel gewonnen hat. Und die musikalische Einlage des „Duo Linteum“ , mit Anika Cyrnik, die an der TU Lehramt studiert, am Akkordeon und Niklas Heynert am Saxophon, zeigte, dass die Universität auch ausgezeichnete Musiktalente in ihren Reihen hat – das Duo verbuchte zuletzt den ersten Platz auf dem internationalen „Georgie Galabov“-Wettbewerb in Sofia.
Die TU Chemnitz dankt der AUDI AG als Premium-Sponsor der Festwoche und des „AC 21 International Forum“ sowie allen weiteren Unterstützern.
Ein Filmbeitrag zur Frühlingsgala im Rahmen der Festwoche findet sich im YouTube-Kanal der TU Chemnitz.
Weitere Informationen zur Festwoche 180 Jahre TU Chemnitz: https://www.tu-chemnitz.de/uk/veranstaltungen/events/festwoche/
Katharina Thehos
01.05.2016