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Digitalisierung zum Anfassen und Ausprobieren

Interdisziplinäres Partnerkonsortium in Chemnitz erarbeitet Industrie-4.0-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen und im weiteren Umfeld – Kick-off am 2. November 2016

Im Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ zielt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ auf eine breite und nachhaltige Unterstützung des Mittelstands und des Handwerks bei Digitalisierung, Vernetzung und Einführung von Industrie 4.0-Anwendungen ab. In diesem Rahmen werden deutschlandweit unter anderem zehn sogenannte „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren“ eingerichtet, die eine zentrale Anlaufstelle für diese Themen in der jeweiligen Region darstellen. „In Chemnitz entsteht eins dieser Zentren und unterstützt praxisnah vor allem kleine und mittlere Unternehmen in und um Sachsen bei der Digitalisierung, Vernetzung und Industrie 4.0“, sagt der Sprecher des Kompetenzzentrums Prof. Dr. Egon Müller vom Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme der Technischen Universität Chemnitz. Im Mittelpunkt stehen dabei Unternehmen der Zuliefererindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus sowie deren IT/IKT-Dienstleister. „Fokussiert werden digitale, vernetzte Fabrik- und Produktionssysteme, Produktentstehungsprozesse, virtuelle Geschäftsprozesse sowie Ergonomie, Usability und rechtliche Aspekte der Digitalisierung im Unternehmen“, so Müller. Dazu werde das Kompetenzzentrum verschiedene Formate wie Unternehmerforen, Thementage, Präsenztrainings oder Technologie-Erprobungen in den Bereichen Information, Qualifizierung und Unterstützung zum aktiven und nachhaltigen Wissens- und Technologietransfer für die Mittelständler anbieten.

Durchgeführt wird das auf vorerst drei Jahre angelegte Projekt gemeinschaftlich von fünf Konsortialpartnern: die TU Chemnitz mit dem federführenden Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme mit der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb und der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement sowie der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums; das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU); das ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.; die TUCed – Institut für Weiterbildung GmbH mit dem Geschäftsbereich Chemnitz Automotive Institute (CATI) sowie die Industrie- und Handelskammer Chemnitz.

Am 2. November 2016 findet an der TU Chemnitz gemeinsam mit Vertretern des Fördergebers BMWi und des Projektträgers DLR sowie unter Beteiligung von Vertretern der regionalen Politik und führender Wirtschaftsunternehmen der Region der offizielle Kick-off statt. Der Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung im Projekthaus METEOR an der Erfenschlager Straße 73, die um 14 Uhr beginnt, wird die Vorstellung der angebotenen Leistungen des Kompetenzzentrums und der damit verbundenen Potenziale für den Mittelstand in Sachsen und Umgebung sein, welche auf eine nachhaltige Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen abzielen. „Wir bieten Digitalisierung zum Anfassen und Ausprobieren“, verspricht Müller. So beginnt um 14.15 Uhr die Besichtigung von Laboren und Demonstratoren. Interessenten, die am Kick-off teilnehmen möchten, werden gebeten, sich bis zum 26. Oktober anzumelden. Kontakt: E-Mail veranstaltung@betrieb-machen.de.

Projekt-Homepage: http://www.betrieb-machen.de

Weitere Informationen erteilen Romy Kertzsch und Madlen Schwarzenberger, Telefon 0371 531-19935, E-Mail info@betrieb-machen.de

Mario Steinebach
21.10.2016

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