Preisgekrönte Dissertation
Dresdner Gesprächskreis der Wirtschaft und der Wissenschaft vergab Preis für hervorragende Dissertationen von Absolventen sächsischer Hochschulen, unter ihnen Dr. Hendrik Hopf von der TU Chemnitz
Am 11. November 2016 wurde der diesjährige Preis des Dresdner Gesprächskreises der Wirtschaft und der Wissenschaft e.V. in Chemnitz vergeben. Die Festveranstaltung fand in der neuen community4you ARENA statt. Die traditionellen Preise für herausragende Forschungsarbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden zur 16. Auflage der Festveranstaltung an Dissertationen verliehen, die sich mit dem Thema Ressourceneffizienz beschäftigen. Die Auszeichnung ist jeweils mit 3.000 Euro dotiert.
Einer der drei Preisträger in diesem Jahr ist Dr. Hendrik Hopf, Leiter der Projektgruppe Mittelstand 4.0 an der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der TU Chemnitz. In seiner Dissertation mit dem Titel „Methodik zur Fabriksystemmodellierung im Kontext von Energie- und Ressourceneffizienz“ erarbeitete und erprobte Hopf eine Verfahrensweise, mit der ressourcenschonende Fabriken sowie deren Teilsysteme und Prozesse ganzheitlich modelliert und geplant werden können. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen industriellen Produktion erbracht. „Die Würdigung meiner Forschungsarbeit ehrt mich sehr. Da ist das Preisgeld nur Nebensache“, erklärt Hendrik Hopf stolz. Betreuer seiner Doktorarbeit ist Prof. Dr. Egon Müller, Inhaber der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb sowie Direktor des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme. In seiner Tätigkeit im "Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Chemnitz" geht Hopf u.a. der Frage nach, wie Produktions- und Logistiksysteme und -prozesse in einer Fabrik nachhaltig gestaltet und betrieben werden.
Zu den beiden weiteren Preisträgern gehört zum einen Dr. Tobias Mönch, TU Dresden, dem mit seiner Dissertation ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung von organischen Solarzellen gelang. Zum anderen erhielt Dr. Michel Oelschlägel, TU Bergakademie Freiberg, die Auszeichnung für seine Dissertation mit dem Fokus auf Styrol abbauende Bakterien, wodurch ihm die Entwicklung eines biotechnologischen Syntheseverfahrens und die Entdeckung eines bisher unbekannten Bakteriums gelang.
Als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen gehört der Dresdner Gesprächskreis heute zu den wichtigen gesellschaftlichen Institutionen des Landes. Er zählt nicht nur die Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg zu seinen Mitgliedern. Daneben gehören ihm gegenwärtig fast 50 Unternehmen und ca. 40 Einzelpersönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik an. Zur Erreichung seiner Ziele veranstaltet der Dresdner Gesprächskreis Diskussionen und Vorträge. Anerkannte Multiplikatoren aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Wissenschaft referieren und diskutieren.
(Autor: Lars Meese)
Mario Steinebach
12.11.2016