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Nicht alles ist bare Münze

Finanzprofessor Friedrich Thießen und die Deutsche Bundesbank laden am 14. Dezember 2006 zu einer öffentlichen Falschgeldschulung ein

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Foto: Janine Mahler

Das Geld ist knapp so kurz vor der Weihnachtszeit. Umso trauriger ist es, wenn sich ein Geldschein in Sekundenschnelle zersetzt, sobald man ihn berührt, oder wenn es sich dabei um eine Blüte handelt. Eine Situation, in der keiner stecken möchte, zumal man sich Falschgeld nicht einfach in der Bank ersetzen lassen kann. Hier gilt es, die eigenen Sinne zu schärfen, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden. Prof. Dr. Friedrich Thießen, Inhaber der Professur Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre an der TU Chemnitz, und die Deutsche Bundesbank laden deshalb interessierte Studenten, TU-Mitarbeiter und auch Chemnitzer am 14. Dezember 2006 zu einem Vortrag über Falschgeld ein. Durch die Veranstaltung führen Markus Feilhuber und Veronika Brocksch von der Deutschen Bundesbank. Beginn ist 11.30 Uhr im Raum N010 im Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße 90.

Die Fakten liegen auf der Hand: 25.000 falsche Euro-Banknoten wurden im ersten Halbjahr 2006 im deutschen Zahlungsverkehr registriert, eine Schadenssumme in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Mit rund sechs Fälschungen auf 10.000 Einwohner pro Jahr liegt Deutschland deutlich unter dem Durchschnitt der Euro-Zone. Allerdings steht dem leichten Rückgang gefälschter Banknoten zum vorangegangenen Halbjahr ein Anstieg gefälschter Münzen von fast 40 Prozent gegenüber, so die Angaben der Deutschen Bundesbank. "Schützen kann man sich gegen den Betrugsversuch letztendlich nur durch das eigene Prüfen nach dem Prinzip "Fühlen - Sehen - Kippen", das auch von den Referenten erläutert wird, und durch das Befolgen ein paar einfacher Regeln. Beispielsweise sollte man nicht im Dämmerlicht Geld austauschen und immer passend bezahlen, so dass man keine großen Geldnoten zurückbekommt", empfiehlt Thießen. "Die Besucher der Veranstaltung erwartet jedenfalls eine regelrechte Falschgeldschulung, bei der die Geldnoten und Münzen angefasst und selbst auf ihre Echtheit geprüft werden können, denn die Experten haben viele Tipps parat, mit denen man Falschgeld erfolgreich entlarven kann", so der Professor weiter. Interessierte können den Vortrag kostenfrei besuchen.

Informationen zur Falschgelderkennung gibt es auch auf der Homepage der Deutschen Bundesbank: http://www.bundesbank.de/bargeld/bargeld_falschgeld.php

Weitere Informationen zum Vortrag erteilt Prof. Dr. Friedrich Thießen, Telefon (03 71) 5 31 - 34 174, E-Mail friedrich.thiessen@wirtschaft.tu-chemnitz.de

(Autorin: Janine Mahler)

Mario Steinebach
11.12.2006

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