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Unterstützung für gefährdete Forscherinnen und Forscher

Professorinnen und Professoren der TU Chemnitz sind aufgerufen, sich an der Philipp Schwartz-Initiative zu beteiligen

Weltweit hindern Diskriminierung, Gewalt und Verfolgung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, ihre Forschung frei zu betreiben. Das Auswärtige Amt und die Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben über die Philipp Schwartz-Initiative Stipendien an gefährdete Forscherinnen und Forscher für einen Aufenthalt an einer deutschen Universität. „Die Technische Universität Chemnitz möchte ein Zeichen für die Freiheit von Forschung und Wissenschaft setzen und fordert ihre Professorinnen und Professoren auf, sich an dieser Initiative zu beteiligen und gefährdete Forscherinnen und Forscher aufzunehmen und diese in Forschungsaktivitäten und das Universitätsleben zu integrieren“, sagt Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz.

Förderfähig sind Forscherinnen und Forscher aller Fachrichtungen und Herkunftsländer, die über eine Promotion oder einen vergleichbaren akademischen Grad verfügen. Wissenschaftliche Qualifikationen wie Publikationen und das Potential zur Integration in den deutschen Arbeitsmarkt sind weitere Auswahlkriterien. Der Nachweis der Gefährdung der Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler erfolgt entweder über einen aufenthaltsrechtlichen Status (Asylverfahren) oder einen Nachweis durch das Scholars at Risk Network, den Scholar Rescue Fund oder den Council for At-Risk Academics.

Die Unterstützung umfasst ein Vollstipendium inkl. Nebenleistungen von insgesamt 3.500 Euro/Monat für zwei Jahre. Die Antragstellung für Stipendien erfolgt zentral im Büro des Rektors. Dafür reichen interessierte Professorinnen und Professoren ihre Vorstellungen zur Einbindung einer gefährdeten Forscherin oder eines solchen Forschers sowie den Kontaktdaten dieser Person bis zum 31. März 2017 bei der Referentin Schwerpunkt Lehre und Internationales, Annett Müller, ein. Kontakt: Telefon 531-37922, E-Mail annett.mueller@verwaltung.tu-chemnitz.de.

Sollten noch keine Kontakte zu potentiellen Kandidatinnen oder Kandidaten bestehen, bieten das Scholars at Risk Network (https://www.humboldt-foundation.de/web/philipp-schwartz-initiative-sar.html), der Scholar Rescue Fund (https://www.humboldt-foundation.de/web/philipp-schwartz-initiative-srf.html) oder der Council for At-Risk Academics (https://www.humboldt-foundation.de/web/philipp-schwartz-initiative-cara.html) Beratungs- und Unterstützungsservices an.

Die Ausschreibung zur Philipp Schwartz-Initiative ist unter https://www.humboldt-foundation.de/web/philipp-schwartz-initiative.html abrufbar.

(Autorin: Annett Müller)

Mario Steinebach
02.03.2017

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