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"Wissen-schaf(f)t-Praxis / Gesellschaft SUCHT Psychotherapie"

10. Workshopkongress für Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie 35. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie auf dem Campus

  • Hörsaal- und Seminargebäude
    Die meisten der wissenschaftlichen Veranstaltungen finden im Hörsaal- und Seminargebäude N statt. Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Dirk Hanus

Vom 24. bis 27. Mai 2017 findet der 10. Workshopkongress für Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie das 35. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) an der Technischen Universität Chemnitz statt, zu denen die Veranstalter mehr als 700 Teilnehmer erwarten. Der diesjährige Workshop-Kongress steht unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange. Unter dem Motto "Wissen-schaf(f)t-Praxis / Gesellschaft SUCHT Psychotherapie" stellt er die Versorgungssituation und den gesellschaftlichen Bedarf sowie die Bedürfnisse nach Psychotherapie und Klinischer Psychologie in den Mittelpunkt. Dabei sollen insbesondere die bislang suboptimal versorgten Bevölkerungsgruppen (z.B. Personen im hohen Lebensalter, Migranten und Kinder) und Patientengruppen (z.B. Sucht, Bipolare) berücksichtigt werden.

An den vier Tagen werden 43 Workshops zu einem breiten Spektrum klinisch-psychologischer und psychotherapeutischer Anwendungsthemen für praktisch tätige Psychotherapeuten und den wissenschaftlichen Nachwuchs angeboten. Parallel hierzu findet das wissenschaftliche Programm statt, welches insgesamt 42 Symposien sowie acht themenbezogene Vortragssessions, zwei Poster-Sessions und vier Keynote-Vorträge umfasst. Die Symposien beinhalten Themen aus der klinisch-psychologischen Grundlagenforschung (z.B. Placebo- und Noceboeffekte in der klinischen Forschung; Somatische Belastungsstörung und Krankheitsängste) sowie der Psychotherapieforschung (Sucht, Gerontopsychologie, Migranten, Placebo- und Noceboeffekte, Psychotherapieprozessforschung) sowie der Berufspolitik (z.B. Psychotherapie-Ausbildung). Die Themen-Sessions beziehen sich u. a. auf die Bereiche Geflüchtete Menschen mit psychischen Störungen, Apparative Verfahren in der Psychotherapie, Innovationen in der Diagnostik, Online-Therapie sowie Achtsamkeitsbasierte Ansätze.

Die vier Keynote-Vorträge halten folgende Referentinnen und Referenten: Prof. Dr. Christine Knaevelsrud (Freie Universität Berlin; Klaus-Grawe-Mittagsvorlesung zum Thema „Sequenzielle Traumatisierungen von Flüchtlingen - psychosoziale Folgen und Interventionsansätze“), Prof. Dr. Hans-Ulrich Wittchen (TU Dresden; „Die Zukunft der Klinischen Psychologie in Deutschland: Zwischen Erosion und Aufbruch zu neuen Ufern“), Prof. Dr. Winfried Rief (Universität Marburg; Titel: „Placebo- und Nocebo-Effekte: Neueste Erkenntnisse und Implikationen für die Versorgung psychisch kranker Menschen“), Dr. Regina Saile (Universität Bielefeld, vivo (victim’s voice) international; Vortrag der Preisträgerin des Nachwuchswissenschaftlerpreises 2016 zum Thema "Die Transmission von Gewalt im Nachkriegskontext").

Zudem liest am 27. Mai die Buchautorin Naema Gabriel aus ihrem Buch „Sinus“. Das Buch erzählt die Geschichte eines Mädchens, das neben ihrer manisch-depressiven Mutter trotz allem irgendwie zur Frau wird. Nach der Lesung besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Zusätzlich werden Veranstaltungen (u.a. Pre-Conference-Workshops am 24. Mai) für den wissenschaftlichen Nachwuchs angeboten.

Erstmals werden in diesem Workshopkongress einige Veranstaltungen auch für Betroffene und deren Angehörige geöffnet. Dafür stehen zu einigen passenden Themen „trialogische“ Workshops, Meet the Experts-Veranstaltungen und eine Fishbowl-Diskussion zur Verfügung.

Am Freitag findet der Gesellschaftsabend in den Räumlichkeiten des Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz („smac“) bei Musik und Tanz statt. Zur Unterhaltung wird neben Musik der zweifache Trial-Biking-Weltmeister Marko Thomä auftreten. Die Stadt Chemnitz bietet kongressbegleitend ein kleines Kulturprogramm mit Stadt- und Museumsführungen an.

Weitere Informationen: http://www.workshopkongress-2017.de

Kontakt: Prof. Dr. Stephan Mühlig, Inhaber der Professur Klinische Psychologie und Psychotherapie an der TU Chemnitz, Telefon 0371 531-36321, E-Mail stephan.muehlig@psychologie.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
10.04.2017

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