RoboKing 2005: Auf der Suche nach dem Schatz des Königs
Zwanzig Schülerteams aus ganz Deutschland treten mit ihren Robotern gegeneinander an
Die Roboter müssen dieses Mal Tennisbälle (Schätze) einsammeln und zur grauen Basisstation (Burg) bringen. Animationsgrafik: Axel Monse |
Der Roboterwettbewerb "RoboKing", den die Robotik-Arbeitsgemeinschaft der TU
Chemnitz seit 2003 als bundesweiten Wettbewerb organisiert (http://www.roboking.de), geht in die zweite Runde. 60 Schülerteams aus ganz Deutschland hatten sich in den letzten Wochen dafür beworben. Zwanzig wurden ausgewählt und machen nun ihre autonomen Roboter für die neue Aufgabenstellung - die Suche nach dem Schatz des Königs - fitt. Mit dabei sind auch die Titelverteidiger vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Limbach-Oberfrohna.
Zum Wettbewerb: Immer zwei Roboter sollen die auf einem Spielfeld verteilten Tennisbälle (so genannte "Schätze") finden und in die "Burg des Königs" befördern. Aber Vorsicht! Wenn der Gegner einen versteckten Schalter findet, werden alle Bälle aus der Königs-Burg herausgekippt. Die Roboter müssen so programmiert werden, dass sie sich in jeder Situation intelligent verhalten können und nicht auf menschliche Hilfe angewiesen sind. Denn jeder Eingriff ins Spielgeschehen wird mit Punktabzügen bestraft. Wer am Ende das meiste "Gold" geborgen hat, ist Sieger des Spiels und qualifiziert sich für die nächste Runde.
Am 15. und 16. Januar 2005 findet in Erfurt ein Zwischenwettbewerb statt. Hier treffen sich dann erstmals alle Schüler, um die Roboter der Konkurrenten ausgiebig zu begutachten. Die letzten Wochen vor dem großen Finale auf der Hannover Messe (11. bis 15. April 2005) werden dann alle Teams nutzen, um ihre Roboter zu optimieren. Bei dem Turnier des Abschlusswettbewerbs in Hannover gibt es dann wie bei der Fußball-WM Vorrunden mit Gruppen von mehreren Teams. Die besten Schüler-Teams der Vorrunde treten in der Endrunde im K.O.-System gegeneinander an. Wer im April den Thron des Königs der Roboter besteigt, darf sich wieder auf einen vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gestifteten Hauptpreis freuen.
Hinter der Idee, auf eher spielerische Weise technikinteressierte Schüler für ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu gewinnen, steht Prof. Dr. Peter Protzel. Und der bisherige Erfolg gibt ihm Recht. Immer mehr Schüler strömen in die Robotik-AG an der TU Chemnitz und die Elektrotechnik-Studenten der Chemnitzer Universität interessieren sich zunehmend für das Drum und Dran eines Roboters. "Das überregionale Interesse am ersten bundesweiten RoboKing-Wettbewerb hat uns sehr überrascht. Allein das Medieninteresse war überwältigend: Etwa 120 Zeitungen, Agenturen, Online-Medien sowie Radio- und Fernsehstationen berichteten über uns", freut sich Prof. Protzel und hofft, dass auch die Suche nach dem Schatz des Königs wieder die Medien und viele junge "Zaungäste" anlockt.
Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Peter Protzel und Dipl.-Ing. Thomas Krause, Telefon (03 71) 5 31 - 80 09, - 33 57, E-Mail protzel@etit.tu-chemnitz.de und thomas.krause@etit.tu-chemnitz.de.
Die zwanzig Schülerteams des "RoboKing 2005" auf einen Blick:
"Magic 5" vom Leibniz-Gymnasium in Neustadt an der Weinstraße
"Team Glinde" vom Gymnasium im Schulzentrum Glinde
Team "Schatzeulen" vom Wilhelmsgymnasium Kassel
"Wayfinder" des Pestalozzi-Gymnasiums Idstein
Aschaffenburger Schülerteam des F. Dessauer-Gymnasiums
Team des Johannes-Kepler-Gymnasiums Chemnitz
"Sandtec"-Team des Gymnasiums am Sandberg in Wilkau-Haßlau
Team des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Limbach-Oberfrohna
Team "Mopup" vom Gymnasium Erfstadt-Lechenich
Team "FutureVisuion" der Jugenddorf Christophorusschule Königswinter
Team des Ursulinengymnasiums Köln (Reines Mädchenteam)
Team des Hermann v. Helmholtz Gymnasiums Potsdam
Team des Wolkenberg-Gymnasiums Michendorf
Team des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums Frankfurt/Oder
Team des Bildungszentrums Weissach
"RoboPower" vom Maria-Theresia-Gymnasium München (dies sind die jüngsten
Teilnehmer, alle sind zwölf Jahre alt)
Team "Robohood" der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Göttingen
Team des Gymnasiums Dionysianum Rheine
Team des Scharnhorstgymnasium Hildesheim
Mario Steinebach
29.07.2004