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Chemnitzer Studierende beurteilen ihre Uni und den Arbeitsmarkt

TU Chemnitz punktet im "trendence Graduate Barometer 2017" erneut mit sehr guter IT-Ausstattung und Standortvorteilen - Arbeitgeber in der Automobilbranche sowie IT-Firmen sind besonders beliebt

Das "trendence Graduate Barometer 2017" des Berliner trendence Instituts bescheinigt der Technischen Universität Chemnitz eine sehr gute IT-Ausstattung sowie Standortvorteile. Dieses Barometer gibt Aufschluss über die Ansichten abschlussnaher Studierender sowie Absolventinnen und Absolventen zum Berufseinstieg. Es ist eine der umfassendsten Studien ihrer Art und gibt einen detaillierten Überblick über den deutschen Markt für Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Die Studienreihe ist in den jährlich erscheinenden Editionen Business, Engineering, IT und Law aufgeteilt und berücksichtigt aktuell die Stimmen von 37.500 Befragten an 196 Hochschulen im gesamten Bundesgebiet.

Auch 239 Studierende der TU Chemnitz haben den 28 Kriterien umfassenden Fragebogen für den jüngsten Hochschulbericht in den Editionen Business, Engineering und IT ausgefüllt. Am meisten konnte die TU Chemnitz – wie  in den Vorjahren auch – mit der Qualität und Verfügbarkeit ihrer IT-Infrastruktur punkten und hat hier im deutschlandweiten Vergleich die Nase vorn. Die Universitätsbibliothek erhielt vor allem von Studierenden aus dem Engineering-Bereich in Sachen Ausstattung und Verfügbarkeit der Literatur gute Noten. Gleiches gilt für studentische Aktivitäten, zu denen neben der Aktivität in Hochschulgremien auch Sport-Angebote und Freizeitveranstaltungen zählen. Insgesamt zeigen sich die Studierenden aus dem IT- und Engineering-Bereich zufriedener als die Studierenden im Business-Bereich.

Entwicklungspotenzial sehen Studierende aus allen Bereichen im stärkeren Praxisbezug in der Lehre, in der Internationalität der Ausbildung und in der Kooperation der Hochschule mit der Wirtschaft. Die attraktivsten Arbeitgeber der Chemnitzer Studierenden sind in der Automobilbranche, in der Elektrotechnik/Elektronik und in der außeruniversitären Forschung zu finden, lediglich bei den Studierenden des IT-Bereiches werden IT-Dienstleister genannt. Besonders beliebt sind die BMW Group, die Volkswagen Group, Daimler/Mercedes-Benz sowie die AUDI AG. In der Gunst der Chemnitzer Studierenden weit vorn liegen auch Siemens, Bosch und die Fraunhofer-Gesellschaft.

„Die Studie zeigt erneut, wie wichtig vor allem für regionale mittelständische Arbeitgeber ein gezieltes Personalmarketing ist“, sagt Marc Stoll vom Career Service der TU Chemnitz. Wiederholt zeigt die Studie, dass große Firmen mit Standorten außerhalb von Sachsen von den potentiellen Fachkräften stark wahrgenommen werden: Hier sollten regionale Unternehmen – unter ihnen zahlreiche spannende sogenannte Hidden Champions – noch mehr tun, um Absolventinnen und Absolventen Perspektiven in der Region aufzuzeigen. „Zudem verdeutlicht das Absolventenbarometer, dass insbesondere die On-Campus-Präsenz potentieller Arbeitgeber durch das Anbieten von Werkstudenten-Stellen, Abschlussarbeitsthemen, Jobs und Praktikumsplätzen sowie durch Unternehmenspräsentationen und Praxisvorträge bestimmt ist, um bei der Rekrutierung des Fachkräftenachwuchses bei den Studierenden der TU Chemnitz erfolgreich zu sein“, schätzt Stoll ein.

Für die Chemnitzer Studierenden wird die Attraktivität des Arbeitgebers vor allem über „Challenge“- und „Culture“-Aspekte bewertet. Neben attraktiven Arbeitsaufgaben sind persönliche Entwicklungschancen und ein guter Führungsstil relevant. Ebenso wichtig ist den Studierenden aber auch ein positives Arbeitsumfeld in dem Kollegialität herrscht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschätzung erfahren und eine gute Work-Life-Balance eingehalten werden kann. Darüber hinaus ist die Sicherheit der Anstellung ein wichtiges Kriterium: So möchten über 75 Prozent der Studierenden als Festangestellte arbeiten – im Business-Bereich sind es sogar mehr als 90 Prozent. Und über 85 Prozent möchten sich gern langfristig an einen Arbeitgeber binden. „Die trendence-Untersuchung belegt zudem, dass etwa 90 Prozent aller Befragten die Technische Universität Chemnitz weiterempfehlen können“, stellt Stoll erfreut fest.

Mario Steinebach
02.06.2017

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