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Sachsenweit einziges BIDS-Projekt intensiviert

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrertagung der Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen (BIDS) zeigten sich sehr beeindruckt von der TU Chemnitz

Die Nachbarländer Tschechien und Polen stellen traditionell eine wichtige Zielregion für internationale Aktivitäten der Technische Universität Chemnitz dar. Zu ihnen zählt das Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) "Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen" (BIDS), im Rahmen dessen seit 2008 jährlich Schnupperwochen und -tage für Schülerinnen und Schüler von Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom verleihen, durchgeführt werden. Diese stellen für die TU Chemnitz eine sehr interessante Zielgruppe dar, da sie bereits über hinreichende Deutschkenntnisse für die Aufnahme eines Studiums in Deutschland verfügen.

Nach einer erfolgreichen Schnupperwoche im Juni dieses Jahres lud die TU Chemnitz vom 6. bis 8. November 2017 auch Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Lehrerinnen und Lehrer aus Tschechien und Polen zur BIDS-Lehrertagung ein. „Ganz besonders freuen wir uns, dass auch die Fachberaterin der Zentralstelle für Auslandsschulwesen Prag in Tschechien, ein Fachschaftsberater aus Bialystok in Polen und die zuständige Referentin für BIDS des DAAD unserer Einladung gefolgt sind“, so Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde damit die Möglichkeit gegeben, sich ein Bild von der deutschen Hochschullandschaft und insbesondere der TU Chemnitz zu machen, welches an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden soll. „Für mich ist es besser, eine Universität zu empfehlen, wenn ich selbst einen Eindruck habe“, sagt Dr. Karin Steffen, Fachberaterin der Zentralstelle für Auslandsschulwesen, und fügt hintzu: „Ich denke, dass die Angebote für Schüler gerne angenommen werden und dann die Hürde für ein Studium in Chemnitz kleiner ist.“

Ein umfangreiches Programm brachte den Teilnehmenden die Universität und die Stadt näher. Eibl hieß die Gäste herzlich willkommen und eröffnete die Tagung mit einem Grußwort. Umfassende Einblicke in die Angebote der TU Chemnitz vermittelte Dr. Daniela Menzel von der Zentralen Studienberatung. Sie stellte Studienangebote näher vor, erläuterte das Zulassungsverfahren und gab Tipps zur Organisation des Studiums. Im Anschluss erfolgte die Vorstellung des Internationalen Universitätszentrums sowie der bisherigen BIDS-Aktivitäten an der TU.

Nach einem kurzen Rundgang über den Campus stand als Nächstes ein Besuch im Chemnitzer Rathaus auf dem Programm. EU-Koordinatorin Pia Sachs gab Einblicke in die EU-Arbeit der Stadt, stellte einzelne Projekte im schulischen Bereich vor und führte die Teilnehmenden durch das Rathaus, ließ sie im Ratssaal Platz nehmen und anschließend den Blick vom Rathausturm genießen. Diese Eindrücke von Chemnitz wurden durch eine Führung durch die Innenstadt vertieft. Nach diesem vollen Programm rundete ein gemeinsames Abend­essen im Hotel Chemnitzer Hof den Tag ab.

Am zweiten Tag wurden den Gästen deutsch-tschechische Master­studien­gänge der TU Chemnitz vorge­stellt. Prof. Dr. Andreas Hirsch von der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik berichtete von der bis­herigen Zusammenarbeit mit der Universität in Brno im Rahmen des Masterstudiengangs Produktions­systeme. Dr. Alexander Stäuber stellte den neuen Masterstudiengang Gesundheits- und Fitnesssport vor, der zusammen mit der Universität Plzen angeboten werden soll, und motivierte gleichzeitig zu mehr Bewegung im Alltag.

Ein weiterer wichtiger Vortragspunkt für die Teilnehmenden war das Thema Finanzierung. Es wurden Finanzierungs­­möglichkeiten aufgezeigt sowie einzelne Stipendienprogramme, die über das IUZ koordiniert werden, vorgestellt. Abgerundet wurde das Ganze durch zwei Erfahrungsberichte. Stipendiaten berichteten von ihrer Zeit an der TU Chemnitz und ihren Erfahrungen mit den Programmen und standen für Fragen zur Verfügung.

Den Abschluss der Tagung bildete ein Vortrag des DAAD, bei dem das im Jahr 2008 erstmals ausgeschriebene BIDS-Programm näher dargestellt wurde. Dr. Esther May vom DAAD hob hervor, dass die TU Chemnitz sich seit Anfang des Programms mit jährlichen Aktivitäten engagiert und momentan das sachsenweit einzige BIDS-Projekt betreibt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir seit 2009 wieder eine BIDS-Lehrertagung durchführen und somit auch den Schulleiterinnen und Schulleitern sowie Lehrerinnen und Lehrern die TU Chemnitz vorstellen konnten. Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt das große Interesse an weiteren BIDS-Veranstaltungen“, fasst Dr. Wolfgang Lambrecht vom IUZ zusammen und gibt einen kleinen Ausblick: „Im Rahmen des BIDS-Programms ist im Dezember 2017 außerdem ein BIDS-Schnuppertag für Schüler geplant und auch für 2018 stehen schon weitere Veranstaltungen auf dem Plan.“

Weitere Informationen erteilt Katharina Wohlgemuth, Telefon 0371 531 39856, E-Mail katharina.wohlgemuth@iuz.tu-chemnitz.de

(Autorin: Katharina Wohlgemuth)

Mario Steinebach
16.11.2017

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