Preisgekrönte Dissertation
Dresdner Gesprächskreis der Wirtschaft und der Wissenschaft vergab Preis für hervorragende Dissertationen von Absolventen sächsischer Hochschulen, unter ihnen Dr. Andreas Bischof von der TU Chemnitz
Der Dresdner Gesprächskreis der Wirtschaft und der Wissenschaft e.V. hat am 16. November 2017 seine Preise für herausragende Forschungsarbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben. In diesem Jahr wurden vier hervorragende Dissertationen mit dem traditionellen Förderpreis ausgezeichnet, die sich mit dem Thema Kommunikation beschäftigen. Die Auszeichnung ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert.
Einer der Preisträger ist Dr. Andreas Bischof von der Technischen Universität Chemnitz. Er promovierte auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion, speziell befasste er sich mit der Gestaltung sozial kompetenter Roboter. Dafür hat er im Zeitraum von drei Jahren Arbeitsgruppen in den USA und Europa begleitet und sich selbst an der Entwicklung von Sozialrobotern aktiv beteiligt. Seine Dissertation verfasste er an der Professur Medienkommunikation, wo er von Prof. Dr. Claudia Fraas betreut wurde. Bischof ist heute Mitglied der Nachwuchsforschergruppe „Miteinander“ an der Fakultät für Informatik.
Eine weitere preisgekrönte Arbeit stammt von Dr. Lukasz Lopacinski (BTU Cottbus-Senftenberg). Er entwickelte Verfahren für den Fehlerschutz von drahtlosen Kommunikationsverbindungen. Dabei wird es möglich, die Datenraten gegenüber bestehenden Technologien entscheidend zu steigern. Dr. Marcel Köhler (TU Dresden) wiederum beschäftigte sich in seiner Dissertation mit der sprachlichen Gestaltung des Unterrichts an beruflichen Schulen. Er untersuchte, wie hier ein gemeinsames Verständnis von Aufgabenstellungen in schriftlichen Prüfungen erreicht werden kann und welchen Beitrag diese Erkenntnisse zur Entwicklung einer „Unterrichtssprache“ als pädagogische Fachsprache leisten. Systemrelevante Finanzinstitute und die Kommunikationswirkung von Bankenregulierungen gegenüber der Öffentlichkeit, die Beurteilung des Systemrisikos sowie die Regulierung von systemrelevanten Finanzinstituten bildeten den Schwerpunkt der Dissertation von Jacob Kleinow (TU Bergakademie Freiberg).
Stichwort: Dresdner Gesprächskreis der Wirtschaft und der Wissenschaft e.V.
Als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen gehört der Dresdner Gesprächskreis heute zu den wichtigen gesellschaftlichen Institutionen des Landes. Er zählt nicht nur die Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg zu seinen Mitgliedern. Daneben gehören ihm gegenwärtig fast 50 Unternehmen und ca. 40 Einzelpersonen aus Wirtschaft, Kultur und Politik an. Zur Erreichung seiner Ziele veranstaltet der Dresdner Gesprächskreis Diskussionen und Vorträge.
Mario Steinebach
17.11.2017