Ganz großer Sport
Wer sind die besten Sportlerinnen und Sportler der TU Chemnitz 2017 – Wahl gab Aufschluss, eine Sportlerin schaffte den dritten Sieg in Folge
Am 13. Dezember 2017 fand im Brauclub in der Chemnitzer Innenstadt die traditionelle Weihnachtsfeier des Instituts für Angewandte Bewegungswissenschaften, Fachgruppe SpoWi, statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden jährlich die besten Sportlerinnen und Sportler sowie die besten Mannschaften der Technischen Universität Chemnitz ausgezeichnet. Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU konnten ihre Favoritinnen und Favoriten für die Wahl benennen und später über die Siegreichen abstimmen. Auch dieses Jahr 2017 erhielt die Veranstaltung eine große Resonanz – bereits im Vorverkauf waren alle Tickets weg. Nach einem musikalischen Warm-up bekamen die Nominierten Gewissheit, ob sie es unter die "Top 3" ihrer jeweiligen Kategorie geschafft haben.
Frauen gewannen in den Disziplinen Sprint, Gewichtheben und Dreikampf
Sechs Damen gingen bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres ins Rennen. Unter ihnen auch Sprinterin und Psychologie-Studentin Rebekka Haase, welche im Jahr 2017 deutsche Hallenmeisterin über 200 Meter wurde. Bei den Weltmeisterschaften erreichte sie in der gleichen Disziplin das Halbfinale und belegte mit der Staffel den vierten Platz über 4x100 Meter. Die Olympiateilnehmerin von 2016 war auch dieses Jahr wieder Favoritin auf den Titel „Sportlerin des Jahres“. Und tatsächlich wurde sie mit 95 Stimmen erneut gewählt. Platz zwei ging mit 73 Stimmen an Vivien Röder: Sie belegte im Mai 2007 bei der Kraftdreikampf-WM in Kaunas (Litauen) den fünften Platz im Bankdrücken mit 150 Kilogramm. Wenige Monate später konnte sie ihren eigenen Rekord um 2,5 Kilogramm steigern und stellte einen neuen deutschen Rekord auf. Das hieß Platz zwei bei der Europameisterschaft im spanischen La Manga. Triathletin Luise Zechner holte sich mit 50 Stimmen den dritten Platz: Sie gewann u. a. die Sächsische Hochschulmeisterschaft über die olympische Distanz.
Männer holen Titel durch Bergsteigen, Distanzschwimmen und Mountainbiking
Zehn Athleten standen zur Wahl zum „Sportler des Jahres“. Platz eins mit 82 Stimmen sicherte sich Bergsteiger Jost Kobusch, der im Oktober 2017 als erster Mensch den über 7.000 Meter hohen Nangpai Gosum II im Himalaya bestieg – ganz allein und ohne Sauerstoff-Flasche. Bis dahin galt der Berg als der vierthöchste nicht bestiegene Berg der Erde.
Freiluftschwimmer Joseph Heß erreichte mit 53 Stimmen den zweiten Platz. Der TU-Mitarbeiter der Professur der Juniorprofessur Entrepreneurship in Gründung und Nachfolge ist in diesem Jahr innerhalb von zwölf Tagen die Elbe auf der 620 Kilometer langen Strecke von Bad Schandau nach Hamburg entlanggeschwommen. Er legte dabei zwischen 50 und 70 Kilometer pro Tag zurück.
Platz drei ging mit 25 Stimmen an den Mountainbiker Lukas Knopf, welcher sich unter den Top 20 der Weltrangliste im Slopestyle befindet. Er gewann 2017 u. a. ein Turnier im chinesischen Chengdu.
Turnerinnen haben in der Mannschaftswertung die Nase vorn
Die Wahl zur „Mannschaft des Jahres“ fand mit vier Teams statt. Mit 101 Stimmen gewann das Damen Turn-Team, welches im Geräteturnen aktiv ist. Sie holten in diesem Jahr den dritten Platz bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM). Auf Platz zwei folgte das Floorball-Team der Floor Fighters Chemnitz mit 73 Stimmen. Sie krönten sich bei den Deutschen Meisterschaften 2017 in Bielefeld zum besten Team der Bundesrepublik. Mit 55 Stimmen belegten die SpoWis der TU Chemnitz den Bronzeplatz.
Auch bei der diesjährigen Verleihung konnten sich alle Gewinnerinnen und Gewinner über sportliche Preise freuen: Unter anderem wurden Gutscheine für die Lasergame-Arena und Kletter-Gutscheine für die Chemnitzer Boulderlounge vergeben. Zudem spendete der Sportartikel-Händler Decathlon Preise.
Nach der Wahl führte DJ Mr. Reeflex musikalisch durch den Abend. Bei Beats, Glühwein und Cocktails ging die Feier noch bis in die Morgenstunden.
(Autor: Felix Krieglstein)
Matthias Fejes
14.12.2017
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