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Mit „MERGY“ in neue Leichtbau-Dimension starten

Kleiner Roboter veranschaulicht im Rahmen von Kommunikations-Kampagne Leistungsspektrum des Chemnitzer Bundesexzellenzclusters MERGE

Montagmorgen in Chemnitz: Ein kleiner Roboter stürzt aus dem Weltall auf die Erde ab – und landet direkt vor dem MERGE-Technologiezentrum auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz. Er möchte zurück nach Hause, ist aber zu schwer und zu beschädigt, um wieder zu starten. Was nun?

Das ist die Ausgangssituation des neuen Image-Clips für den Bundesexzellenzcluster MERGE der TU Chemnitz. Entwickelt und produziert hat den Clip die Pressestelle und Crossmedia-Redaktion der TU gemeinsam mit MERGE und den Animationsfilm-Experten der „PiXABLE STUDIOS | Mastersolution AG“ aus Dresden. „Das Video soll im wahrsten Sinne auf leicht verständliche und amüsante Weise die Chemnitzer Leichtbau-Forschung präsentieren“, sagt TU-Pressesprecher Mario Steinebach.

„Im Film versuchen wir, das Prinzip des Leichtbaus plausibel zu machen. Wir zeigen, dass mit den in MERGE erforschten Leichtbautechnologien in Kombination mit Funktionsintegration das beste Leichtbaupotenzial vollständig ausgeschöpft werden kann“, erklärt Prof. Lothar Kroll, Koordinator des Exzellenzclusters MERGE.

Des Weiteren geht es darum, erste Entwicklungslinien nach dem Ausscheiden aus der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern aufzuzeigen. „Um den Leichtbaustandort Chemnitz weiter zu stärken, werden wir DFG-Großprojekte wie Sonderforschungsbereiche und Schwerpunktprogramme beantragen, denn nur eine exzellente Grundlagenforschung sichert den Technologievorsprung sowohl für Forschungseinrichtungen als auch für kleine und mittelständische Unternehmen am Standort Sachsen“, bestärkt Prof. Kroll das weitere Vorgehen. Dazu soll die Grundlagenforschung in Chemnitz gleich über mehrere Standbeine weiter gefördert werden.

Leichtbauforschung leicht erklärt

Damit Leichtbauforschung auch wirklich leicht verständlich wird, erarbeitete das Team ein Skript, basierend auf aus Film und Fernsehen bekannten Motiven und Handlungs-Versatzstücken. Kombiniert wurden diese Motive und Themen mit echter Forschung am Chemnitzer Exzellenzcluster. „Wir möchten so einer möglichst breiten und auch jungen Zielgruppe einen Zugang zu unserer Forschung ermöglichen“, sagt Matthias Fejes, Mitarbeiter in der Pressestelle der TU Chemnitz. „Auf einfache und humorvolle Weise zeigen wir, was Leichtbau heute und morgen leisten kann.“ 

So analysieren die MERGE-Forscherinnen und -Forscher im Clip den Roboter, stellen Möglichkeiten zur Gewichtseinsparung fest und reduzieren schließlich die Masse des Roboters um rund zwei Drittel. Möglich machen das die in MERGE entwickelten Herstellungsverfahren durch Technologiefusion und hybride Multi-Materialverbünde. 

„In unserer Forschung am Chemnitzer Bundesexzellenzcluster geht es letztlich auch darum durch Leichtbau Rohstoffe und Energieträger einzusparen und so einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten“, erklärt Diana Ruder, Mitarbeiterin für Marketing/PR am Cluster.

Der Teaser und der Clip sind im YouTube-Kanal der TU Chemnitz verfügbar: bit.ly/TUC_YouTube  

Weitere Inhalte sind im Instagram-Kanal der TU einsehbar.

Hintergrund: Chemnitzer Bundesexzellenzcluster MERGE

Ziel des Bundesexzellenzclusters „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ (MERGE) ist es, Gewichtsreduktionen durch ressourcen- und energieeffiziente Leichtbaulösungen und -technologien zu erreichen. Dafür werden materialwissenschaftliche und technologische Grundlagen für die großserientaugliche Herstellung von Leichtbauverbundstrukturen erforscht. Es gilt, heute noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen wie Textilien, Kunststoffe und Metalle zusammenzuführen und mit Sensorik und Aktorik auszustatten.

Beste Voraussetzungen für den Erfolg dieser Vorhaben auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene liegen auch in der Vernetzung mit internationalen Forschungseinrichtungen, wodurch optimale Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und Innovation geschaffen werden. Das Internationalisierungskonzept MERGEurope, welches bereits heute mehr als 400 Partner in Wissenschaft und Wirtschaft vereint, ebnet dazu den Weg in neue Leichtbaudimensionen. Auch zahlreiche Netzwerkprojekte (darunter AMiCe, Synergy, INNO INFRA SHARE, Vanguard) verbinden den Leichtbaustandort Chemnitz erfolgreich mit führenden europäischen Clustern und Forschungsinstitutionen, so dass die in MERGE gewonnene Expertise zukünftig weiter genutzt und ausgebaut werden kann.

Homepage des Bundesexzellenclusters MERGE: www.tu-chemnitz.de/MERGE

Weitere Informationen erteilt Prof. Lothar Kroll, Telefon 0371 531-13910, E-Mail merge@tu-chemnitz.de  

Diana Schreiterer
03.04.2018

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